So „tankt“ der e-up! zu Hause in der Garage

e-up beim Laden

Viele stellen sich das Aufladen von Elektroautos komplizierter vor als es tatsächlich ist. So lädt mein e-up! an der heimischen „Tankstelle“ in meiner Garage. Fast so einfach wie ein Handy aufladen.

Die „Ladestation“ in der Garage ist nichts mehr als eine normale (aber etwas robustere) Baustellen-Steckdose. Ein alter Stromzähler dient zur Kontrolle wie hoch der wirkliche Stromverbrauch des eUP! ist. Am Boden liegt das „Hausanschluss“-Ladekabel mit integrierter Schutzeinrichtung. Damit ist die maximale Ladeleistung auf 2,3 KW (10A bei 230 V) begrenzt. Das reicht um den eUP! über Nacht ausreichend zu laden und erfordert keine verstärkte Hausinstallationen.

Optional wäre eine sogenannte Wallbox installierbar. Der zeitliche Vorteil (auf etwa 65%) war mir jedoch zu gering um die hohen Kosten einschließlich verstärkter Hausinstallation zu rechtfertigen.

Der Ladeanschluss des eUP! ist unter dem Tankdeckel „versteckt“. Dort befindet sich auch eine „Ladevorgangsanzeige“. Im Tankdeckel klebt eine Kurzbeschreibung der Ladevorgangsanzeige. Ein pulsierendes grünes Leuchten signalisiert, dass die Batterie geladen wird. Ich hoffe, dass sie niemals rot blinken wird (= Fehler im Ladesystem). Der Ladestecker kann nur abgezogen werden wenn der Ladevorgang beendet und die Verriegelung mit der Türen-Fernbedienung deaktiviert wurde.

7 Kommentare zu „So „tankt“ der e-up! zu Hause in der Garage“

  1. Bezeichnet VW das Ladekabel offiziell als „Hausanschluss“-Kabel? Bei Renault und Nissan wird dieses immer als Notladekabel bezeichnet, weil eine Wallbox (Hausladestation) empfohlen wird.

    Wie viel Stunden dauert es denn jetzt genau, wenn du das Auto auf 100 % zu Hause voll lädst – sagen wir mal mit ziemlich leeren Akku?

    Weißt du mit wie viel kW man den e-up! mit einer Wallbox aufladen kann?

    Danke dir,
    emobile Grüße,
    Volker

  2. Zitat aus der Betriebsanleitung des eUP!: „Dem Fahrzeug wird ein Ladekabel zum Laden an Netzsteckdosen („Hausanschluss“) mitgeliefert. Fahrzeugabhängig kann im Fahrzeug zusätzlich ein Ladekabel zum Laden an Ladesäulen vorhanden sein.“

    Beide Kabel waren bei meinem eUP! in einer Tasche im Extrafach des „Kofferräumchen“ dabei. Es handelt sich beim zweiten Kabel um den Steckertyp 2 (EN 62196-2 „Mennekes-Stecker“). Dieses Kabel wird auch für den Anschluss an eine heimische „Wallbox“ benötigt. VW bietet eine Wallbox von BOSCH an. Im Prospekt ist eine Ladeleistung von 3,6 KW (IEC 61851-1 Mode 3) angegeben. Damit sollen 100% in 6 Stunden möglich sein.

    Bisher hatte ich noch keine Gelegenheit das 2. Kabel zu testen. Als dritte Lademöglichkeit hat mein eUP! einen CCS (Gleichstrom) Anschluss, wofür es bisher effektiv noch keine öffentlichen Ladestationen gibt. Damit wäre das Aufladen auf 80% in 30 Minuten möglich. Man muss optimistisch in die Zukunft schauen …

    Die genaue Ladezeit per “Hausanschluss”-Kabel bei „ziemlich leeren Akku“ habe ich noch nicht ermittelt. Maximal soll es 9 Stunden dauern. Sofern der Ladestrom nicht reduziert wird, per Temperaturüberwachung im Stecker oder per Programmierung. Man kann jedoch die verbleibende Ladezeit jederzeit über Car-Net abfragen (siehe die Bilder in meinem Blog). Nach meinen heutigen 70 km (mit Heizung) soll der Akku um etwa 22 Uhr voll sein. Er lädt seit etwa 16:30 Uhr. Jedoch mit reduzierten Ladestrom (wieviel?) um die Hauselektrik nicht unnötig zu belasten.

    1. Hallo KDR,
      danke für die detaillierten Infos.

      Wegen dem CCS (Combined Charging System) habe ich gute Nachrichten für dich. Mittlerweile gibt es schon über 10 CCS-Ladestationen in Deutschland.

      Und sogar 2 davon befinden sich in München. Eine bei der BMW Welt:
      http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Muenchen/CCS-BMW-Welt-Am-Olympia-Park-1/1364/

      Da musst halt schauen, dass dich keiner verjagt oder du überklebst das VW-Logo mit einem BMW-Aufkleber. 😉

      Und eine zweite beim BMW Parkhaus West:
      http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Muenchen/BMW-Parkhaus-West-Knorrstrasse-147/1061/

      Alle CCS-Ladestationen kannst du dir hier anzeigen lassen:
      http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/?suche=&verbund%5B%5D=alle&stecker%5B%5D=ccs

      Damit werden dann auch mal längere Strecken möglich.

      emobile Grüße,
      Volker

    2. Als alter Rentner hab ich Lust auf den VW E-UP und Zeit zum Laden, Platz auf dem Garagendach für 2 kWp Solarmodule und in der Garage für Laderegler und 200- 300 Ah Batterie. Dazu einen Stromwandler (Inverter) 2,5 oder 3 kW , 230 Volt.
      Kann mir jemand sagen, ob der E-UP damit geladen werden kann? Natürlich würde die Ladeleistung immer mal abschalten, wenn Batterie oder Sonne nachlassen.
      Sage keiner, das rechnet sich nicht, ich weiß es!
      Ich hoffe auf guten Rat, wen ner auch teuer ist

  3. Hallo Volker,
    danke für die Idee mit den Aufklebern. Wann kann ich die bei Dir bestellen? ;-))

    Vor ein paar Tagen bin ich schon einmal ganz in der Nähe der BMW CCS Stationen vorbei gefahren. Leider hatte ich keine Zeit (und noch keine Aufkleber) um es zu probieren.

    Aber für Notfälle bräuchte ich auch einen Renault Aufkleber. Ich komme täglich bei einem Renault Händler vorbei. Dort steht seit etwa einem halben Jahr ein ZOE herum. Stets ohne angeschlossenes Ladekabel, so dass die Ladestation immer frei ist. Ich sollte mal ganz cool fragen, ob er einen passenden Adapter hat.

    Beste Grüße aus Bayern
    KDR

    1. Ich denke mal, dass die dich (wenn sie nett sind) sicher auch laden lassen würden, oder? Wenn die Stationen als öffentlich eingetragen sind, sowieso.

      Wegen Renault – da brauchst du keinen Adapter. Renault verwendet den Typ2-Stecker – dh. den oberen Teil deines Combo-Steckers – von dem her kompatibel.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Nach oben scrollen