Europaweit erste E-Rennserie beim Internationalen Osnabrücker Bergrennen

Formula Student E-Mobil Ignititon Racing Team
Beim Osnabrücker Bergrennen bekommen heuer Benziner Konkurrenz durch leise Stromer – wie z.B. dem Formula Student E-Mobil. Foto: www.msc-osnabrueck.com

Das Internationale Osnabru?cker Bergrennen wird um eine europaweit einzigartige Rennserie reicher. Zur 46. Auflage am 3. und 4. August werden erstmals ganz offiziell auch Elektro-Flitzer den Upho?fener Berg in Hilter- Borgloh erobern. Beim „1. E-Mobil-Berg-Cup“ geht es dann um den „Großen Preis der Stadtwerke Osnabru?ck“. Die Initiierung einer solchen E-Rennserie beim hiesigen „Mekka des Rennsports“ sei ein weiterer Schritt, die E-Mobilita?t in der Region fest zu verankern und erlebbar zu machen.

„Racing auf leisen Sohlen“ kommt an

Bereits in den Vorjahren hatten die Stadtwerke beim Bergrennen kra?ftig die Werbetrommel fu?r das Thema Elektromobilita?t geru?hrt. Eine E-Auto-Parade pra?sentierte sich in den Pausen zwischen den Wertungsla?ufen auf der Rennstrecke, bei jeder Tour wurden Ga?ste mitgenommen. Die „Beifahrer“ standen fo?rmlich Schlange und waren begeistert. „Ein ‚Racing auf leisen Sohlen‘ sozusagen“, erga?nzte Stadtwerke-Vorstand Dr. Stephan Rolfes. „Und das bei einer Veranstaltung, die eher fu?r laute Motorengera?usche und typischen Benzingeruch steht.“ Die hohe Akzeptanz und das Interesse der Besucher haben gezeigt, dass ein tolles Fahrerlebnis und schneller Speed auch gera?uschlos und ohne Benzingeruch zu haben sind.

Ausschreibung fu?r E-Autos und Hybridfahrzeuge

Fu?r den „1. E-Mobil-Berg-Cup“ gilt natu?rlich eine sportrechtliche Ausschreibung. „Gerade im Premierenjahr wollen wir die Vorgaben so einfach wie mo?glich halten, um auch ‚normalen‘ Fahrern die Teilnahme zu ermo?glichen“, erla?uterte Bernd Stegmann, Organisationsleiter des MSC Osnabru?ck. Zugelassen sind drei- und vierra?dige Automobile aller Fabrikate entweder mit reinem Elektroantrieb oder Hybridantrieb. Dabei geht die Sicherheit ganz klar vor: „Da wir nicht wissen, wie viel Vorerfahrung die Teilnehmer mitbringen, planen wir eine Art Sicherheitsfahrtraining verpflichtend zu machen“, sagte der erfahrene Organisationsleiter. Interessierte Fahrer mu?ssen jedenfalls schnell sein: „Und zwar bei der Anmeldung, denn es gilt das Windhundverfahren.“ Die maximale Teilnehmerzahl ist zur Premiere auf 30 Fahrzeuge begrenzt.

Nachahmer erwu?nscht: Bergrennen als Wegbereiter

Der MSC Osnabru?ck als Ausrichter sieht die Etablierung des „E-Mobil-Berg-Cups“ als weiteren Schritt im Hinblick auf die stetige Weiterentwicklung des Bergrennens, aber auch als geeignete Plattform, wertvolle Erkenntnisse fu?r Fahrzeuge dieser zukunftstra?chtigen und umweltschonenden Antriebsform zu gewinnen. „Wir haben den Anspruch, ‚Wegbereiter‘ fu?r technische Neuerungen bei den Fahrzeugen zu sein“, betonte Stegmann. „Und natu?rlich hoffen wir auf zahlreiche Nachahmer, denen wir wiederum gerne unterstu?tzend – auch mit Hilfe unserer Partner – unter die Arme greifen. Die positive Resonanz, die ich bisher bekommen habe, u?bertrifft schon jetzt meine Erwartungen.“

Zum Hintergrund

Das Internationale Osnabru?cker ADAC Bergrennen wird seit 1968 in der Gemeinde Hilter-Borgloh auf der legenda?ren 2,030 km langen Strecke am „Upho?fener Berg“ ausgetragen. Die Veranstaltung hat sich in ihrer 45-ja?hrigen Geschichte fortlaufend weiterentwickelt und gilt heute als das gro?ßte und beliebteste Automobil-Event im nord- und westdeutschen Raum.

Nähere Infos zum Rennen unter: www.msc-osnabrueck.com

2 Kommentare zu „Europaweit erste E-Rennserie beim Internationalen Osnabrücker Bergrennen“

  1. >> Die hohe Akzeptanz und das Interesse der Besucher haben gezeigt, dass ein tolles Fahrerlebnis und schneller Speed auch gera?uschlos und ohne Benzingeruch zu haben sind. <<

    Das sollten sich die Veranstalter des alljährlichen (motorisierten) Gaisbergrennens auch einmal überlegen; ein abgasfreies Rennen – Vorbildwirkung! – könnte zum Umdenken in der Bevölkerung beitragen. Als regelmäßiger Befahrer des salzburger Hausbergs per Mountainbike kann ich mich über die an schönen Tagen zahllosen Auto- und Motorrad"sportler", die zwecks Naturgenuss die Serpentinen hinaufbrettern, nur wundern. Ärgern, um's ironiefrei zu präzisieren.
    Weitergedacht könnte für den Gaisberg auch der Einsatz eines E-Busses überlegenswert sein (da die genausooft geplante wie wieder verworfene Seilbahnidee offenbar nicht umsetzbar ist).

  2. Hallo Clezn,
    danke für die vielen u. interessanten Kommentare. Bzgl. Elektrobus am Gaisberg habe ich 2 interessante Links für dich. Wollte eigentlich schon mal einen Bericht drüber schreiben, ist sich aber noch nicht ausgegangen:

    http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1073089

    http://zebus.at/zebus-byd-ebus12/

    Geben tuts das schon Alles, aber die Akzeptanz, die Nachfrage und der Wille sind leider wie so oft geringer als die wirtschaftlichen Interessen Vieler.

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