Nissan Leaf wird in wochenlangen Alltagstests von österreichischen Bloggern getestet und …

… das Beste kommt jetzt: Ich bin auch ein österreichischer Blogger und wurde für einen dieser Langzeittests auserwählt! Jippie!! {:-)

Elektroauto Nissan Leaf von der Seite
Der Nissan Leaf ist ein 100 % rein elektrisches Auto. Wie es sich in einem wochenlangen Alltagstest behaupten wird, werde ich im Oktober selbst „erfahren“ dürfen. Foto: Nissan Österreich

Am 4. September 2012 erhielt ich ein Mail von Nissan Österreich mit dem Betreff: „Kooperationsanfrage Nissan Leaf“. Frau Elisabeth Schaljo, zuständig für Presse und Öffentlichkeitsarbeit bei Nissan Österreich, stellte sich mir darin kurz vor – unter anderem war Folgendes zu lesen:

Wir suchen zurzeit Blogger, die Interesse haben, über einen Zeitraum von einigen Wochen unser Elektroauto, den Nissan LEAF auf seine Alltagstauglichkeit zu testen und über ihre Erfahrungen zu schreiben.

Da musste ich mir doch glatt einmal mehr die Augen kräftig reiben, da ich echt ziemlich überrascht war. Gerade nachdem in Österreich ja leider die von Nissan initiierte Kampagne „The Big Turn On“ nicht statt gefunden hat, freute mich das jetzt ganz besonders. Was ich auch sehr erfreulich finde, dass Nissan – im Gegensatz zu anderen Automobilherstellern – die Bedeutung von Blogs wahrnimmt und dieses Online-Medium nun einsetzen möchte, um wirklich einen absolut praxisnahen Alltagstest allen interessierten Elektroauto-Anhängern näher zu bringen.

Das Telefonat mit Frau Chaljo war sehr unkompliziert und angenehm. Sie fragte mich, wann es mir terminlich am besten passen würde und versprach mir, dass sich demnächst ein weiterer Mitarbeiter von Nissan bei mir melden werde bzgl. Autoübergabe, techn. Einweisungen und sonstige Details. Auch bin ich ganz frei, wie ich über meine Erfahrungen berichten werde. Ob das nun in Form eines Tagebuchs sein wird oder in Form von einigen Artikeln oder Testberichten – das ist ganz mir überlassen.

Ich finde das Ganze wirklich großartig und freue mich, einerseits meine Erfahrungen weiter zu geben, andererseits ist es für mich selbst eine besonders praxisnahe Bewährungsprobe ist –  habe ich doch vor mir kommendes Jahr ein Elektroauto anzuschaffen. Bis jetzt habe ich Elektroautos immer nur sehr kurz getestet (von ein paar Minuten bis max. einem Tag). Nach einem Tag fällt einem so viel ein, was man alles noch hätte ausprobieren wollen und die Thematik mit dem Aufladen und der Reichweite, das ist alles noch viel zu wenig präsent.

Eure Mithilfe ist gefragt!

Ich werde den Leaf voraussichtlich 4 Wochen oder vielleicht sogar den ganzen Oktober zum Testen zur Verfügung haben. Dieser Test ist in dieser Form wirklich sehr außergewöhnlich und ich möchte ihn auch nicht zu einseitig gestalten. Deswegenn würde ich mich über eure Anregungen, Fragen und Vorschläge zum Leaf und dessen Eigenschaften sehr freuen. Vielleicht möchte der eine oder andere gerne wissen, was es mit dem künstlichen Geräusch nun auf sich hat oder ob der Leaf eine Mittelarmlehne vorne hat… etc., etc…. was auch immer. Sachen, die in keinem Prospekt stehen oder sehr individuell sind, darüber zu Berichten ist sicher spannend. Hinterlasst mir einfach eure Fragen oder schreibt mir auf was ich besonders achten soll in einem Kommentar unterhalb des Artikels oder schickt mir ein Mail an. volker@elektroautor.com. Ich werde mich bemühen darauf einzugehen.

Elektroauto Nissan Leaf von schräg hinten
Foto: Nissan Österreich

Wie geht’s nun weiter?

Vor wenigen Tagen hat sich dann noch ein anderer Mitarbeiter von Nissan bei mir gemeldet, der mir nun versichert hat, dass ich nächste Woche Bescheid bekomme, wann und wo und wie ich zu „meinem“ 4-Wochen-Leaf kommen werde. Da bin ich schon mal neugierig, ob das Auto per Anhänger geliefert wird oder mit doch einigen längeren Ladestopps von Wien gefahren wird.

Laden werde ich das Auto über das mitgelieferte Notstromkabel, welches für einen längeren Gebrauch nicht die Ideallösung ist, aber auch ohne weiteres funktionieren sollte. Leider zieht dieses Ladekabel nur 10 Ah aus der 230 Volt-Leitung und das Aufladen wird so bis zu 13 h dauern. Mit einer Home-Ladestation wird auf die 16 Ah zugegriffen und das Laden würde dann 8 h dauern. So viel habe ich schon mal fürs Erste herausfinden können. In den kommenden Tagen kommt ein Elektriker bei mir vorbei, dass wir evtl. noch die eine oder andere Vorkehrung treffen können. Leider habe ich keinen überdachten Parkplatz und der Parkplatz ist am anderen Ende von unserem Grundstück, wo es zur Zeit keinen Stromanschluss gibt.

Aber zum Glück gibt es Verlängerungskabel und für (fast) jedes Problem eine Lösung! Somit fängt der Alltagstest schon mal absolut praxisnahe an, denn bei vielen Leuten sind nicht alle Bedingungen auf Elektroautos ausgelegt. Was noch nicht ist, kann aber noch werden! {:-)

5 Kommentare zu „Nissan Leaf wird in wochenlangen Alltagstests von österreichischen Bloggern getestet und …“

  1. Bin „neidisch“ auf deinen Test.
    Zur Aufladung : Du wirst schnell sehen, daß die Aufladedauer mit dem Notladekabel nicht befriedigend ist. Versuche unbedingt dir vorrübergehend eine 16A Lademöglichkeit zu organisieren…. Viele Grüsse EVplus

    1. Wenn du schön artig bist, darfst auch mal probieren. Ich habe heute mit Nissan länger telefoniert und erfahren, dass scheinbar ein österreichischer Journalist dem Nissan Leaf 202 km am Stück an Reichweite entlocken konnte. Dabei wird er sicher auch schneller als 30 km/h gefahren sein, sonst hätten sie ihn wohl im Ö3 Verkehrsfunk durch gegeben. {:-)

  2. Hoffentlich kommt der Nissan bei mir am Attersee gut an! {:-)

    Hab grad erfahren, dass die Spedition Hödlmayr das Auto erst am Mittwoch liefern kann. Die Strecke von Köln schaffen sie nicht so schnell. Also auch Benzin- u. Dieselfahrzeuge haben gewissen Beschränkungen…. {:-)

    Und ich hab mich schon so auf morgen gefreut, aber die Vorfreude ist ja angeblich oft die schönste Freude. g*

    Gartensteckdose u. Baustellenkabeltrommel ist jedenfalls zu meinem Parkplatz verlegt und freut sich auf deren Benutzung.

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