Nissan Leaf Tagebuch: Tag 01 – Ein weißer Leaf auf „Leaferschein“.

Mit großer „Spannung“ (erstaunlich wie viele Wörter im Deutschen mit Strom zu tun haben {:-) habe ich die Ankunft „meines“ Nissan Leafs für meinen 4-wöchigen Alltagstest erwartet. Zum Glück hat die Übergabe des Fahrzeugs bestens geklappt – herzlichen Dank an Nissan Österreich und vor allem auch an Hrn. Pevny, der mir das Fahrzeug persönlich übergab und ausführlich erklärte. Ich möchte mein Leaf-Tagebuch auch mit möglichst viel Bildern versehen, dass ihr das Erlebte auch noch etwas besser nachvollziehen könnt.


Zugestellt wurde mir der Nissan Leaf nicht per Post oder DPD, sondern per Sattelschlepper vom Hödlmayr. Von Köln wäre es dann elektrisch doch ein etwas sehr weiter Weg gewesen und die 3 „Verbrenner“ von VW und Audi wollten offensichtlich auch lieber geschultert werden. Direkt vor meinem Haus wäre es fast unmöglich gewesen, das Auto abzuladen, da es sich um eine schmale Straße handelt, die zudem auch noch als Sackgasse endet. Deswegen habe ich bei meiner Lieblings-Pizzeria am Attersee – Pizzeria Sandro in Parschallen gefragt, ob es in Ordnung ist, wenn wir dort abladen. Das war zum Glück weiters kein Problem und der Abladevorgang des wohl ersten Elektroautos in Parschallen/Aich konnte munter vonstatten gehen.

Leaf Tagebuch Tag 01 - Elektroautos auf Sattelschlepper
Der mittlere weiße Leaf in der unteren Reihe war für mich bestimmt. Die anderen Brüderlein kommen nach Wien. Eigentlich gefällt mir ja die blaue Variante des Leafs besser, aber weiß bei Autos ist momentan ja besonders modern und so bin ich auch dahingehend up-to-date. So einen 100 % elektrisch-Aufkleber hätte Nissan auf „meinem“ Leaf aber ruhig drauf lassen dürfen. Vielen Passanten in Ortschaften fällt es nämlich ohne solche gar nicht auf, dass ein Elektroauto vorbeifährt und  die Botschaft – „Hey – ich fahr nur mit Strom!“ käme mehr unter das Volk. Dafür war meine Freundin vom Weiß wieder sehr begeistert. Wie war das noch mal mit den Geschmäckern…..? {:-)

Leaf Tagebuch Tag 01 Auto abladen
So hier steht er nun und schnuppert zum ersten Mal Attersee-Luft. In weitere Folge erklärte mir Herr Pevny noch ausführlich das elektrische High-Tech-Gefährt. Eine kurze Probefahrt absolvierte er auch damit, um zu überprüfen, ob alles okay ist. Kurz ging es noch nach Nussdorf in die Waschstraße, damit er so richtig glänzt.

Leaf Tagebuch Tag 01 Waschstraße
Nach der erfolgreichen Übergabe wollte ich und der Leaf jedoch auch gleich noch Mondsee– und Wolfgangseeluft erschnuppern. Deswegen ging es dann nach Mondsee, die Freundin vom Bus abholen. Ich kann nur sagen, das Fahrgefühl ist ein Traum, die Beschleunigung echt verblüffend gut. Lautlos wie ein UFO gleitet man über die Bundesstraße, beim Gas – bzw. „Strom“ geben surrt der Elektromotor leise und dezent wie eine Turbine und vermittelt einem das Gefühl, in der Zukunft angekommen zu sein. In Mondsee bin ich sehr damit beschäftigt, während ich langsam durch die Straßen „rolle“, die Leute zu beobachten, ob sie etwas merken oder nicht. Nicht viele, aber doch ein paar merken etwas und blicken verblüfft hinterher. Den Fußgängerwarnton habe ich ausgeschaltet (zum Glück geht das beim Leaf), der passt mir da irgendwie nicht ins Konzept – die Stille ist mein Wille! {:-)

Nissan Leaf mit Hund
Mein „4-Wochen“-Elektroauto, mein lieber Hund Nanouk (Weißer Schweizer Schäferhund) und der glückliche Testpilot. Nach einem schönen Spaziergang ging es dann in der ersten Nachtfahrt von St. Gilgen nach Mondsee zum Burger-Essen bei Mc Donalds. Schade, dass dieser neue Mc Donalds, der zur Heinritzi-Kette gehört, nicht auch gleich eine Ladestation für Elektroautos hat. Eine Filiale in Grabenstätt an der Autobahn von Salzburg nach Kufstein hat dies und das Laden ist dort sogar kostenlos.

Gut gestärkt rauschen wir dann noch das erste Mal ein kurzes Stück über die Autobahn. Auch da fühlt sich das Auto sehr gut an, keine Spur davon, in irgendeiner Weise den Benzinern unterlegen zu sein. Lediglich die Batterieanzeige geht ein „bisserl“ schneller zurück als die Tankuhr bei den „Otto-Normal-Benzinern“. Ca. 128 km bin ich am ersten Tag gefahren und wir waren noch nicht am Limit. Künftig werde ich dann auch genauere Daten protokollieren und niederschreiben. Jedenfalls war der erste Tag schon einmal ein toller Auftakt.

Die elektrische „Nabelschnur“ u. das Ladegerät angestöpselt, freue ich mich schon auf die nächsten Testtage. {:-)

6 Kommentare zu „Nissan Leaf Tagebuch: Tag 01 – Ein weißer Leaf auf „Leaferschein“.“

  1. Schaut sehr gut aus! Hat die Nanouk die Farbe aussuchen dürfen? Die Farbe passt so gut zu ihrem Fell!

    Viel Erfolg beim Testen, ich bin gespannt, es geht ja um zwei große Themen:

    1) Wie verhält sich der Nissan Leaf im Alltag?

    2) Der Autonummer nach ist mein Bruder jetzt auch Piefke 😉 Was wird er erleben?

    Und noch was ganz ernst gemeintes: Ich bin beeindruckt wie groß der Leaf tatsächlich ist. Im Gegensatz zum Citroen C1 Evie den man hier in Berlin recht oft sieht z. B.. Das sieht schon sehr nach einem vollwertigen Auto aus. Wie wird das funktionieren?

    Die Spannung steigt!

  2. Also bis jetzt verhält sich der Leaf im Alltag sehr gut, und einigen Leuten hab ich ihn auch schon vorgeführt. Die Resonanz ist wirklich sehr positiv.

    Mal schauen, wie er sich in Salzburg Stadt bewähren wird, denn leider habe ich mir keine Ladekarte für die Electrodrive-Salzburg-Ladestationen besorgt und weiß noch nicht so recht, wo ich ihn über Nacht laden werde. Aber eine Lösung wird sich finden.

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