Pimp up my „Ladekasterl“ – für mehr Ordnung bei meinem kleinen SuperCharger

Wallbox Dummy für Ladekupplung

my1ecar Renault ZOE TagebuchManchmal sind es die kleinen Dinge im Leben, die für Ordnung sorgen können. Meine mobile Ladestation (crohm-Box) habe ich schon letztes Jahr, bevor ich meinen ZOE bekam, gut behütet in einem absperrbaren Minischrank wetterfest bei meinem Parkplatz untergebracht. Das absperrbare „Ladekasterl“ mit Fixkabel (permanent an die crOhm-Box angeschlossen) verbindet so die Vorteile einer mobilen mit denen einer fixen Wallbox.

Wenn ich meinen ZOE bei mir zu Hause parke, steck ich nur das Kabel ans Elektroauto und per Auto-Start an der Ladestation wird der Ladevorgang gestartet und ich brauch mich um nichts mehr kümmern.

Typ2-Stecker-Dummy als Aufräumer

Was mir jedoch bis jetzt nicht so gefallen hat, dass ich das Ende des Kabels mit der Typ2-Kupplung unter dem Ladeschrank eher provisorisch an einem Gummiband oder Riemen festgemacht habe (siehe Fotos). Erstens ist es doch nicht ganz so gegen Regen und Feuchtigkeit geschützt und zweitens schaut es auch schlampig und unprofessionell aus. Ein praktischer Kabelhalter und/oder eine stromlose Typ2-Steckdose könnte für Ordnung sorgen.

Im Internet und selbst auf der eCarTec habe ich schon öfters nach einem Gegenstück zur Ladekupplung, praktisch einem „blinden“ Stecker gesucht und bis jetzt nie gefunden. Bei Amazon bin ich dann vor einigen Wochen fündig geworden und habe diesen Wallbox-Dummy für Ladekupplungen entdeckt. Er nimmt nicht nur das Typ2-Ladekabel auf, sondern verriegelt es auch mit einem Knopf, so dass diess auch senkrecht montiert nicht heraus rutschen kann. Genau das, was ich brauche.

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Bestellt, geliefert und mit vier Spannschrauben von unten montiert. So ist der Knopf zum Entriegeln fast ohne hinschauen erreichbar und meinen kleinen „Super-Charger“ habe ich damit gleich etwas aufgewertet. Vom Baumarkt habe ich noch zwei mit Kunststoff ummantelte Allzweckhalterungen montiert, wodurch das längere Kabel schön aufgerollt, nicht mehr am Boden Nacktschnecken und Regenwürmern als Spielwiese dient.

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Dieses kleine Ladestations-Tuning ist wirklich ein weiterer Komfort-Gewinn und macht beim Anstecken gleich noch mehr Spaß. Generell soll man Kabel mit höheren Strömen im Betrieb nicht aufgerollt lassen oder in mehreren Windungen verlegen, da sie sich dadurch zusätzlich erhitzen. Zwei Windungen so wie hier und das im Freien dürften jedoch nicht zum Problem werden.

Wenn jemand anderer Meinung ist oder Anregungen zu selbst improvisierten Ladeboxen hat, freuen wir uns einen Kommentar zu erhalten, auch gerne mit Verlinkungen auf die eigene Seite.

Betriebstemperaturen sind zu beachten!

Ein Problem gibt es bei meinem Mini-SuperCharger noch.: Wenn die crOhm-Box lädt, entsteht Hitze und bei etwas heißeren Sommern (2014 war es wohl nicht) wird es in dem ehemaligen Bürokästchen doch sehr warm. Deswegen werde ich in einer weiteren Ausbaustufe Lüftungsschlitze an den Seiten und vor allem auch von unten anbringen, um die Temperaturen deutlich zu reduzieren.

Aber das folgt in einer weiteren emobilen Bastelstunde in meinem ZOE-Tagebuch. Bis dann, euer Elektroautor. 😉
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Zubehör für Elektroautos

Im Internet findet man generell nicht viel Elektroauto-Zubehör. Wartet hier der Markt noch ab oder liegt es an der noch eher geringen Nachfrage – schwer zu sagen.

Elektroautor E-Shop
Unter https://elektroautor.com/e-shop/ habe ich einen kleinen Mini-Amazon-Shop eingerichtet, der immer wieder mit praktischen und empfehlenswerten Elektroauto-Zubehör erweitert wird. Weiters habe ich auch nette Geschenksideen, DVDs und gute Bücher zum Thema zusammengestellt. Für Einkäufe über diesen Mini-Shop  gibt’s für uns eine kleine Provision, die helfen soll, die laufenden Kosten dieser Website zu decken. E-mobilen Dank. 😉

Zubehörshop für Renault Twizy
Hier gibt’s sehr viel Zubehör speziell für den Twizy, sogar – man glaubt es kaum – eine Anhängerkupplung: www.ministromer.de/

mway aus der Schweiz
hauptsächlich E-Bikes – aber auch ein wenig Zubehör für Elektroautos

ev-cars
Bekannt für seine Elektroauto-Umbauten (Elektro-Porsche) bietet die Kreisel GmbH auch Zubehör vor allem für versierte Bastler in ihrem Webshop an:
http://www.ev-cars.at/

Wer noch weitere Elektroauto-Zubehör-Shops weiß, vor allem mit Online-Shops, bitte uns allen in den Kommentaren wissen lassen. Evtl. richte ich dazu auch einmal eine eigene Seite dazu ein.
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6 Kommentare zu „Pimp up my „Ladekasterl“ – für mehr Ordnung bei meinem kleinen SuperCharger“

  1. Sehr schick! Aber die Wärme innerhalb der Box solltest Du tatsächlich nicht vernachlässigen. Im Innern der Crohm dürfte es für die Komponenten noch viel wärmer werden. Das ist ein Problem, dass ich auch von Serverschränken kenne.

    Gute Belüftung beider Gehäuse ist zwar wichtig, um die isolierende Eigenschaft der Luft zu verringern, noch effektiver wäre aber die direkte Ableitung der Wärme vom Metallgehäuse der Crohm an das Blech deiner Box. Man könnte die Kühlfläche außen sogar mit Kühlkörpern vergrößern. Innen bräuchtest Du einen möglichst großflächigen Kontakt der Crohm mit dem Außengehäuse. Idealerweise dort, wo die Crohm am wärmsten wird.

    1. Vielen Dank für die guten Ratschläge. Eine besser Ableitung wäre in der Tat sehr wichtig, vor allem im Sommer, nicht dass es da zur Überhitzung und Schädigung der Komponenten kommt.

      Eigentlich habe ich auch schon länger zweit Gitter mit Kühlschlitzen gekauft, die aber bis jetzt noch nicht in dem Kasten ausgeschnitten und eingebaut. …
      Wäre sicher gut, das zu machen, wenn nicht wie so oft der Faktor Zeit einen abhält. 😉

    1. Der Begriff „Mini-SuperCharger“ war wohl eher als scherzhaftes Kompliment für Elektroautors Eigenbau-Ladesäule gemeint. Darin steckt eine mobile Ladebox des Herstellers crOhm, die je nach Wechselstromquelle bis zu 22kW Leistung liefert und zzgl. MWSt und Versand ca. €1600 kostet. (Es gibt auch eine Version mit 43kW, soweit ich weiß.) In einem Bericht der ZoePionierin kannst Du alles darüber lesen und findest auch einen Link zu einem Bestellformular http://zoepionierin.de/die-ladesaule-fur-den-kofferraum/

      Alternativ gibt es inzwischen auch ein kompaktes Ladekabel der Firma Dinitech, das vergleichbare Leistungen bietet. Das NRGKick gibt es in 11kW- und 22kW-Ausführung, mit und ohne Bluetooth-Anbindung für ca. €730 bis rund €900 zzgl. MWSt und Versand. Hier der Link zum Shop http://www.nrgkick.com/home/nrgkick-shop/?lang=de

      Grundsätzlich muss Dein Fahrzeug natürlich in der Lage sein, Dreiphasen-Wechselstrom mit 11 oder 22kW verarbeiten zu können, damit sich die Anschaffung überhaupt lohnt. Serienmäßig kann das nur Renault ZOE, für Smart ED und Tesla gibt es entsprechendes Sonderzubehör. BMW i3 kann Wechselstrom (ebenfalls mit Sonderzubehör) maximal mit einer Phase und damit 7,2kW laden, alle anderen mir bekannten Fahrzeuge nur mit 3,7kW.

      1. Danke Matthias für die umfangreiche und gute Antwort – auch das mit dem „Mini-SuperCharger“. 😉

        Meine crOhm-Box ist eine der ersteren Generationen, die sogar 28 kW kann, hab ich aber bis jetzt noch nie probiert, da da vielleicht der FI beim Haus-Stromverteiler oder die Schmelzsicherungen hinüber sind.

        Meistens lade ich mit 11 kW dreiphasig – das sind dann bei leerem Akku ca. 3 Std. (im Winter länger). Wenn ich kurzfristig gleich wieder weiter muss, stelle ich auf 22 kW – dann ist ZOE wieder in ca. 1 Std. startklar. Super Sache!

        Über die crOhm habe ich auch was hier im ZOE-Tagebuch (Test-Berichte) geschrieben.

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