VW Golf Blue-e-Motion wird europaweit getestet. Nach Österreich und Belgien folgt nun Frankreich.

Insgesamt achtzig Golf Blue-e-Motion Fahrzeuge sind seit Juni 2011 zu Testzwecken in Deutschland unterwegs und werden von Privatpersonen, klein- und mittelständischen Unternehmen, Großkonzernen und Behörden im Alltag ausführlich getestet. Nun gibt es aber auch andere Länder, die sich für dessen Erprobung interessieren. Deswegen werden seit heuer die Tests ausgeweitet und als direkter Nachbar von Deutschland sind wir in Österreich seit 11. Jänner 2012 mit einer Testflotte von 15 Golf Blue-e-Motions vertraut worden. 13 davon gehen an Großkunden wie z.B. Red Bull und Raiffeisen, zwei werden bei Porsche Austria in Salzburg eingesetzt.

Erfreulich – nun surren auch schon 15 Golf Blue-e-Motion mit österreichischen Kennzeichen bei uns herum. Foto: Volkswagen Österreich

„Österreich ist das erste internationale Erprobungsland der Volkswagen AG, das in die umfangreichen Entwicklungsarbeiten im Bereich Elektromobilität einbezogen wird und in dem die Flottenerprobung absolviert wird“, erläutert Mag. Wilfried Weitgasser, Marketing und Vertriebs-Geschäftsführer der Porsche Austria, bei der Pressekonferenz.

Österreich ist als weiterer Erprobungsmarkt aufgrund seiner Topografie (Bergstraßen bis über 2.000 m ü.M.) und den damit verbundenen besonderen klimatischen Bedingungen hervorragend geeignet. Der Einsatz der Golf Blue-e-Motion wird neun Monate dauern und dient dazu, die Kundenanforderungen an Elektrofahrzeuge in Österreich zu erheben. Dieser Flottentest soll also nicht nur dem Hersteller, sondern auch den Kunden eine Einschätzung der Möglichkeiten im praktischen Einsatz von Elektroautos geben.

Die Testkunden erhielten auch eine Ladebox, an der sie den Golf Blue-e-Motion bequem am Unternehmensstandort oder zu Hause aufladen können. Ebenfalls wird den Testkunden ein iPhone mit einer speziellen Applikation für die Fernbedienung und -überwachung des Golf Blue-e-Motion überlassen. Darüber ist es möglich, Fahrzeuginformationen, Ladezustand, Ladestärke und Verbrauchswerte abzurufen und z. B. die Klimatisierung des Fahrzeugs und den Ladevorgang zu steuern. Mit einem eigens eingerichteten Webportal und Call-Center steht den Testpersonen in Österreich rund um die Uhr eine fachkundige Betreuung zur Verfügung und es können Erfahrungen und Erlebnisse ausgetauscht werden.

Am 17. Februar 2012 ist dann Belgien an der Reihe, mit einem Fahrdienst der Europäischen Kommission an dem Pilotversuch teilzunehmen. Jeweils drei Golf Blue-e-Motion gehen an die Unternehmensberatung Accenture und das belgische Einzelhandelsunternehmen Colruyt. Weitere Fahrzeuge werden von AKKA Technologies, Coca Cola GmbH, der EU-Kommission sowie dem belgischen Generalimporteur getestet. Sieben der zehn Fahrzeuge sind zudem mit dem Car Sharing System „mymove“ ausgerüstet, das eine optimale Nutzung und Auslastung ermöglicht.

Erik Halskov, Leiter der Abteilung Mobilitätsbetrieb und Services für Infrastruktur und Logistik der EU Kommission: „Das Fahrzeug wird über den Fuhrparkdienst den Beamten der EU Kommission zur Verfügung gestellt. Die Teilnahme an diesem Pilotversuch ist für uns sehr wertvoll, da wir die politische Perspektive durch Praxiserfahrungen sinnvoll erweitern können.“

Frankreich/Paris: Mit dem 13. März 2012 startet die dritte internationale Erprobungsflotte des elektrisch angetriebenen Golf Blue-e-Motion: Nach Feldversuchen in Österreich und Belgien übergibt Volkswagen fünfzehn Fahrzeuge an französische Behörden, Großkunden und Privatpersonen. Dr. Rudolf Krebs, Generalbevollmächtigter des Volkswagen Konzerns für Elektro-Traktion betont: „Die französische Erprobungsflotte setzt neue Schwerpunkte: Wir erforschen die Alltagstauglichkeit im Metropolverkehr in und um Paris, der durch extremes Verkehrs-aufkommen sowie teilweise sehr lange Pendelwege gekennzeichnet ist. Ebenso stehen die Ladegewohnheiten im Fokus, wobei die Testpersonen hier häufiger auf die öffentliche Ladeinfrastruktur zurückgreifen müssen.“

Um unterschiedliche Zielgruppen und deren spezifische Fahrzeuganforderungen zu untersuchen, wurde die Testgruppe breit diversifiziert. Der Werbemittelhersteller JC Decaux, das Pharmaunternehmen Sanofi/Aventis und der Versicherer Allianz sind an den Tests ebenso beteiligt wie das Bürgermeisteramt von Bagneux, einem Vorort von Paris. Weitere Fahrzeuge werden von Avere, Frankreichs E-Mobilitätsverband, der Volkswagen Group France sowie Privatpersonen erprobt.

Da kann man nur hoffen, dass sich die Testflotten bewähren werden, aber bis jetzt gibt es eigentlich nur positives Feedback. Geplant ist die Markteinführung für 2013 – erfreulich wäre, wenn bis dahin an der Reichweite von 150 km noch weiter optimiert wird.

Hier gibt es noch einige Erfahrungsberichte zum elektrischen Golf:
http://www.raiffeisen-klimaschutz.at/
http://www.mein-elektroauto.com/2011/12/tests-mit-dem-elektroauto-vw-golf-blue-e-motion-verlaufen-gut/4253/

 

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