Von Flensburg nach Füssen einmal durch ganz Deutschland ging es am Montag den 14. 10. 2013 mit dem eMobil ZOE. Die Fahrt fand rein elektrisch statt und zeigte die beeindruckende Reichweite, die heute bei modernen Elektroautos mit Serienausstattung und der vorhanden Ladeinfrastruktur möglich ist. Werner Hillebrand-Hansen, Veranstalter der eRUDA gab mit dieser Fahrt ein überzeugendes Beispiel von der Alltagstauglichkeit und der Leistungsfähigkeit der eMobilität. Das frischgebackene Rekordfahrzeug wurde auf der eCarTec in München ausgestellt.
Die Fahrt
Der Renault ZOE meisterte die Rekordfahrt problemlos, so hätte der ZOE jeden weiteren Tag wieder die gleiche Strecke zurücklegen können. Auch die Ladeinfrastruktur funktionierte einwandfrei und sorgte für eine schnelle und sichere Ladung des Energiespeichers im Fahrzeug. Lediglich in Fulda waren die Ladestationen nicht betriebsbereit, worauf der Fahrer auf die Hilfe eines privaten ZOE Fahrers zurückgriff und in dessen Garage laden konnte.
Am Freitag vor Fahrtbeginn wurde bekannt, dass in Memmingen die Ladesäule aufgrund eines Volksfestes blockiert ist, was zu einer Umplanung des letzen Routenabschnittes über Untermeitingen nach Füssen führte.
Allen, die während der Fahrt Lademöglichkeiten und Strom zur Verfügung stellten nochmals herzlichen Dank.
Die Strecke der Rekordfahrt
Die Strecke von Nord nach Süd durch Deutschland startete in Flensburg und endet in Füssen. Sie führt über 1.054 km entlang der Bundesautobahn A7. Geladen wurde an öffentlich zugänglichen Ladepunkten unterschiedlicher Betreiber. Wichtig für das Laden des eMobils ist eine Ladeleistung von mindestens 22 kW. Der ZOE stand damit nach 40 – 50 Minuten wieder mit ausreichender Reichweite zur Verfügung.
eMobilität ist alltagstauglich
Mit der Fahrt zeigt der eMobil-Pionier Werner Hillebrand-Hansen und sein Beifahrer Martin Hillebrand, dass moderne eMobile eine wirklich gute Alltagstauglichkeit erreicht haben. Möglich ist dies durch die heute verwendeten Lithium-Ionen Batterien, die sich schnell beladen lassen. „Entscheidend ist die Leistung des Ladegerätes.“ so Werner Hillebrand-Hansen. Die in den Medien oft diskutierte „Reichweitenangst“ gehört damit der Vergangenheit an!
Die Fahrt macht deutlich, dass die Dichte der Lademöglichkeiten weiter ausgebaut werden muss, um die Erreichbarkeit von weiter entfernten Zielen und den Komfort für die Nutzer von eMobilen zu erhöhen.
eMobilität ist nachhaltig
Für die Rekordfahrt verbraucht der ZOE 150 kWh Strom mit Kosten von nur 37,50 €. Der Energieinhalt des Stroms entspricht ca. 12 Liter Superbenzin. Der niedrige Verbrauch und die dadurch niedrigen Kosten kommen durch die überlegene Effizienz des Elektroantriebs zustande. Für die Energiewende und die Nutzung des fluktuierenden Wind- und Solar-Stromes wird den eMobilen in den kommenden Jahren eine entscheidende Rolle als Speicher zukommen. Schon heute ist das eMobil die ideale Ergänzung für jeden Solaranlagenbesitzer um seinen Eigenverbrauch zu erhöhen, die Netze zu entlasten und die Wirtschaftlichkeit seiner Solaranlage zu erhöhen.
eRUDA – gößte eMobilfahrt Deutschlands
„eMobilität muß raus aus den Show-Rooms und hin zu den Bürgern!“ so das Credo von Werner Hillebrand-Hansen. Mit der spektakulären Rekordfahrt über 1.000 km in 24 h setzt er damit neben der eRUDA ein weiteres bedeutendes Zeichen für die eMobilität. Die eRUDA – Elektrisch rund um den Ammersee – fand dieses Jahr zum ersten Mal statt und ist mit 105 teilnehmenden eMobilen die größte eMobilfahrt Deutschlands. Nächstes Jahr veranstaltet Werner Hillebrand-Hansen die www.eRUDA.de vom 27.-28.09.2014 und heißt alle Interessenten herzlich willkommen.
Weitere Infos auf: www.eruda.de