„F-150e Electric Car Conversion“-Serie – Teil 03
Wie in allen Bereichen unseres Lebens hat uns Corona auch bei unserem Oldtimer-Umbau getroffen: Lieferprobleme, Quarantänen und Lockdowns haben unser Projekt um ca. 6 Monate verzögert. Seit einigen Wochen geht es aber wieder mit Vollstrom weiter!
Der originale V8-Motor wurde ausgebaut und das Auto von allen unnötigen Komponenten und Altlasten befreit (Auspuffanlage, Tankanlage, Getriebe, Servolenkung, etc…). Nur die Lichtanlage blieb original.

Ersetzt wurden die ausgebauten Komponenten durch:
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Der OBC wurde im hinteren Teil des Fahrzeuges anstelle des Tanks in der Nähe des vorderen Tankdeckels platziert. Das hat mehrere Vorteile in Bezug auf den verfügbaren Platz, die Gewichtsverteilung und die AC-Verkabelung.
Die Motorhalterung und auch die Kardanwelle wurden bereits für den Elektromotor angepasst. Dabei wurde der Motorflansch inklusive seiner Position im Auto fachmännisch mit einem 3D-Messarm vermessen.
Das Resultat kann sich sehen lassen, der Motor sitzt perfekt im Fahrzeug. Eine gedämpfte Befestigung des Motors ist laut Hersteller nicht notwendig.
Das 12V-System
Die 12V-Verkabelung wurde kaum verändert, jedoch erweitert. Der DCDC sowie die zusätzlichen elektrischen Pumpen und die elektrische Servolenkung wurden eingebunden. Die Lichtanlage arbeitet weiter wie bisher und muss auch bei einem Ausfall der Traktionsbatterie trotzdem funktionieren. Dafür wurde eine kleine 12V Li-Ionen-Batterie installiert, die über den OBC geladen wird. Weiters stellt diese Batterie den Strom für den Aktivierungsvorgang („Zündung“-Ein) des Fahrzeuges bereit.
Großen Wert haben wir daraufgelegt, die Anzeigeinstrumente und Bedienelemente im Inneren des Fahrzeuges im originalen Zustand zu belassen. Die Ansteuerung der alten amerikanischen Anzeigen war zwar nicht ganz einfach, aber mit ein wenig Tüftelei konnten wir die einzelnen Elemente des Cockpits so weit bringen, dass sie die Daten der Batterie und des Motor-Controller-CAN-Bus anzeigen.
Aktuelle Arbeiten
Momentan wird gerade mit Hochdruck am Batteriegehäuse gearbeitet. (Details zur Batterie kannst du in Teil 04 Hochvoltverkabelung demnächst nachlesen) Erst, wenn alle notwendigen Halter und das Batteriegehäuse passgenau gefertigt und probeverbaut sind, kommen diese gemeinsam zum Beschichter. Dann sollte der mechanische Part abgeschlossen sein und wir können mit der HV-Verkabelung sowie der Elektronik bzw. der Softwareprogrammierung beginnen.
Vorschau – wie geht’s weiter?
- Teil04: Hochvoltverkabelung
- Teil05: Ladeinfrastruktur im Auto und an Land
- Teil06: Inbetriebnahme und erste Probefahrt
- Teil07: Die Zulassung
Anregungen, Vorschläge und Fragen zum Projekt „F-150e“ könnt ihr gerne unten als Kommentar hinterlassen. Bei Fragen direkt zum Workshop, wendet euch am besten direkt an Thomas Kropsch per E-Mail: Thomas.Kropsch@gmx.at
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Hallo und vielen Dank für diesen Tollen Beitrag, das Endprodukt würde mich sehr interessieren. Über weitere Werdegang bin ich sehr interessiert.
Vor ein paar Tagen im Marchfeld gesichtet. Ein „Geiles“ Teil