Mit einer innovativen Lösung der e-mobilen Art hat der Automobilhersteller Toyota in diesem Jahr auf dem Genfer Automobilsalon punkten können. Zum ersten kombiniert Toyota die Vorzüge eines Automobils mit der enormen Wendigkeit eines Zweirads – und es kann sich sogar in die Kurve legen. In Japan werden bereits die ersten i-Roads von Kunden getestet.
Entstanden ist ein Gefährt, das unter dem Begriff Toyota i-Road ein neues Zeitalter in der Mobilität eröffnen könnte. ??In der Klasse der SCVs (=Small City Vehicle: Erfindung vom Elektroautor 😉 könnte der i-Road zu einem ernsthaften Konkurrenten für den Renault Twizy werden. Vor allem das Feature, dass sich das Fahrzeug automatisch in die Kurven legt, könnte vor allem auch ehemaliger Motorradfahrer besonders ansprechen.
Die Kombination zwischen Zweirad und Auto – das Dreirad
Der Toyota i-Road setzt auf Automobilteile, die anspruchsvollen Fahrern bereits bekannt sind. Bei dem mobilen Gefährt handelt es sich um ein Elektroauto, das auf drei Rädern nicht nur ausgesprochen wendig, sondern auch sehr umweltbewusst einsetzbar ist. Das Fahrzeug bietet zwei hintereinander sitzenden Personen ausreichend Platz. Vor allem aber ist der Toyota i-Road ohne jeden Ausstoß von Emissionen unterwegs.
Zusätzlicher Vorteil: Die beiden Insassen sind in einer Fahrerkabine vollständig vor Witterungseinflüssen geschützt. Darüber hinaus ist die Kabine ein wichtiger Helfer auf dem Weg zu mehr Sicherheit, die sich gerade Motorradfahrer immer wieder wünschen. Im Gegenzug können Fahrer auf den Helm verzichten, der von vielen als Belastung beim Fahren wahrgenommen wird. Mehr Sicherheit wird auch durch die Gewichtsverlagerung auf drei Räder erzeugt, das konzentrierte Balancieren wie beim Motorrad entfällt.
Mobilität mit einem Aktionsradius von bis zu 50 Kilometern
Bei der Größe muss der Fahrer freilich Kompromisse machen. Wer das dreirädrige Gefährt nutzen möchte, der wird naturgemäß nicht auf die Abmessungen wie bei den Fahrzeugen der Toyota-Familie setzen können. Im Gegenteil: Der i-Road ist kompakt und misst ganze 2,35 Meter in der Länge und ganze 85 cm an der breitesten Stelle. Das macht ihn aber andererseits wieder sehr attraktiv, denn viele Fahrer favorisieren gerade im Stadtverkehr und urbanen Zentren kleine Fahrzeuge.
Auch die nahezu lautlose Beschleunigung kann im Stadtverkehr eine echte Bereicherung sein. Das Gefährt wird mit je zwei kW an beiden Vorderrädern angetrieben und hat einen beträchtlichen Aktionsradius. Emissionsfrei fährt der 5 PS starke „Dreiradler“ bis zu 50 Kilometer frei, ist also eher auf den Verkehr in Städten und Gemeinden und weniger auf die lange Fahrt in den Urlaub ausgelegt. Da kleine Fahrzeuge im Trend sind, dürfte der Toyota i-Road ein Fahrzeug der Zukunft sein, das alle Altersgruppen anspricht.
Zahlreiche Features bieten umfassenden Komfort
Der i-Road will nicht auf gewohnten Komfort verzichten und integriert in das Gefährt eine Reihe von Features, die aus dem Pkw-Bereich bekannt sind. Heizung und Innenraumbeleuchtung, Audiosystem, eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung und natürlich Internetanbindung sind echte Vorteile, die dem Angebot im modernen Pkw in nichts nachstehen.?? Wer einmal in der Werkstatt war oder aber unter autoersatzteile24.at gefundene Teile geordert hat, der weiß um die Vielfalt der angebotenen Klein- und Verschleißteile herkömmlicher Antriebsarten. Dank wartungsarmen Elektroantrieb wird der i-Road aber sicher zu einem treuen Stadtgefährten werden.
i-Road – bald „on the road again“?
Auch wenn sich Toyota künftig mehr auf Hybrid-Modelle und in ferner Zukunft hauptsächlich nur auf den Brennstoffzellen-Antrieb konzentrieren möchte (ecomento.tv berichtete kürzlich), erweckt es den Eindruck, als ob der i-Road dennoch in Serie gehen könnte. Im Rahmen des neuen i-Road-Testprojekts stellt Toyota in Tokio momentan zehn Fahrzeuge zur Verfügung, die von rund 20 Personen gefahren werden: von normalen Einwohnern bis hin zu Trend- und Branchenexperten. Das Unternehmen sammelt Eindrücke und Erfahrungen der Testfahrer im Hinblick auf Fahrgefühl, Zufriedenheit, Nutzungsfreundlichkeit in urbanen Gegenden sowie den Einfluss des Fahrzeugs auf die Wahl des Fahrtziels.
Zusätzlich zum neuen Test in Toyota gehört der i-Road seit Anfang März in Toyota City zur Fahrzeugflotte des Toyota Verkehrsprojekts Ha:mo und steht den Einwohnern der Stadt an den Car-Sharing-Stationen zur Verfügung. Ziel dieses Projekts ist eine nachhaltige und umweltverträgliche Verbindung von öffentlichem Personennahverkehr und Individualverkehr.
i-Road – 2014 auch in Europa
Gegen Ende 2014 soll in Grenoble/Frankreich ein richtig großes Car-Sharing-Projekt, von Toyota, EDF (Électricité de France) und der Stadt Grenoble initiiert, über die Bühne gehen. Etwa 70 ultra-kompakte Elektrofahrzeuge einschließlich i-roads sind geplant und sollen zeigen, wie Umwelt-und menschenfreundliche Mobilitätslösungen aussehen können.
Hoffentlich bringt Toyota dieses praktische und witzige E-Gefährt wirklich in Serie auf den Markt. Gegenüber dem Twizy hätte es den Vorteil noch kompakter und unabhängig vom Wetter zu sein. Dass sich das Auto in die Kurve legt, stelle ich mir ziemlich „schräg“ vor und vermittelt wahrscheinlich das Gefühl über die Straße zu carven. Einfach cool…
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