Über 150 E-Fahrzeuge haben den Wiener Ring gerockt: Das war Rock den Ring 2018

E-Mobility-Flashmob von oben Foto: Starmühler

Am Samstag, den 30. Juni, zwischen 17-18 Uhr setzten über 150 Elektrofahrzeuge aller Art mit einem E-Fahrzeug-Corso rund um den Wiener Ring und einem anschließenden Flashmob vor der Karlskirche ein kräftiges Signal für nachhaltige Elektromobilität – mit lauter Musik und leisen Motoren.

Von Teslas über BMW i3s, Renault Zoes und Citroën C Zeros bis hin zu E-Motorrädern, eBikes und eRollern: Insgesamt haben über 150 Elektrofahrzeuge und über 400 ElektromobilistInnen am Samstagnachmittag den Wiener Ring für sich beansprucht und dabei viele neugierige Blicke auf sich gezogen. Die Route zog sich vom Kompetenzzentrum für Elektromobilität (Gänsbachergasse 1, 1110 Wien) über den Wiener Ring bis zur Karlskirche, wo in einzigartiger Kulisse ein riesiger Flashmob mit hunderten Elektrofahrzeugen aufgestellt wurde und so, gepaart mit der feierlichen Petitionsübergabe an Generalsekretär DI Josef Plank, die „Rock den Ring 2018“ krönte.

Gruppenfoto Foto: Starmühler

4 Punkte für ein e-mobiles Österreich

Gemeinsam haben die Veranstalter/innen von INSTADRIVE, e:mobil, BieM, BVmobil, Ecario, dem EMC Austria, VERTICAL und dem Zoe Club Austria für diesen Anlass eine Petition entworfen.

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Darin fordert die obige Allianz von der Politik die Umsetzung folgender 4 Punkte, um den Ausbau von Elektromobilität in Österreich voranzubringen:

  • Erleichterungen für das Laden in Mehrfamilienhäusern
  • Steuererleichterungen für Investitionen in intelligente E-Ladeinfrastruktur
  • Preisauszeichnungspflicht für das Adhoc-Laden an öffentlichen E-Ladestellen
  • Verpflichtende Anreize für E-Fahrzeuge auf Straßen und Plätzen
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Die Regierung bittet um Geduld

Josef Plank, Generalsekretär des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus nahm die Petition entgegen und merkte dabei an, dass er wisse, dass die Politik bei diesen Dingen immer hinten nach laufe. „Wir diskutieren nicht, ob wir das neue Energiesystem brauchen, sondern wir diskutieren nur noch, wie wir es umsetzen.“

Flashmob Karlskirche Foto: Ecario

Laut Plank sei die Mobilität ein schwieriges Themenfeld, das im Grunde nur durch die Elektromobilität gelöst werden könne. Er bat aber gleichzeitig um Geduld, denn die Regierung müsse bzgl. der Umsetzung erst in die Routine kommen, in bestehende Regularien eingreifen und nach und nach unterstützen, damit etwas passiert. „Es ist ein langer Weg“, erklärt er. „Aber es ist ein faszinierender Weg.“ Plank betonte wie beeindruckt und motiviert er nach diesem Flashmob und nach dem Zeichen, das damit gesetzt wurde, Nachhause gehen werde.

Der Initiator von Rock den Ring, Philipp Halla, bedankt sich: „Wir haben gezeigt, dass alle Verbände gemeinsam stark sind und zusammen etwas Großes bewegen können. Ich bin überwältigt von der Resonanz und es freut mich, dass wir es bereits beim ersten Mal geschafft haben, so viele ElektromobilistInnen zu versammeln. Das ist die Initialzündung für die Mobilitäts- und Energiewende – nicht nur in Österreich, sondern auch in Europa.“

Quelle: Instadrive GmbH

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2 Kommentare zu „Über 150 E-Fahrzeuge haben den Wiener Ring gerockt: Das war Rock den Ring 2018“

  1. Hi, vielen Dank für die Aktion. Toll.
    Auch wenn es in Österreich auch noch einiges zu tun gibt, seid ihr uns Deutschen doch ziemlich weit voraus. Alleine wenn ich mir die Ladeinfrastruktur ansehe. Und die Windparks bei Schwechat haben mich neulich bei unserem Neusiedl Urlaub unheimlich beeindruckt. Weiter so!
    Jürgen

    1. Danke für dein positives Feedback. Obwohl punkto Windparks – da hat schon Deutschland weltweit die Nase vorne. Wenn ich denke, was da Alles an der Nordsee rumsteht, das ist schon beeindruckend.

      Schade, dass davon einiges (angeblich) zu wenig oder schlecht genutzt wird.

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