my1.ECAR: Mit ZOE vollbesetzt zur Wochenendbergtour

Bergtour Hochleckenhaus my1ecar Renault ZOE TagebuchÖsterreich ist ein „Land der Berge“ und der Renault ZOE wird im Flachland gebaut. Dass das Eine aber mit dem Anderen Nichts zu tun haben muss, zeigt sich heute beim Weg zur Wochenendbergtour.

Das Hochleckenhaus ist eine wunderschöne Bergtour im Höllengebirge mit Blick auf den darunter liegenden Attersee. Zu viert und mit unserem Hund und schweren Rucksäcken begeben wir uns mit unseren Nachbarn auf diese Bergtour. Die Anfahrt ist nicht extrem lang und steil, dennoch sind fast voll beladen ca. 500 Hm bergauf und ca. 50 km Strecke zu bewältigen. Interessant ist einfach, ob sich der ZOE beim Bergauf fahren schwerer tut wie vergleichbare Benziner oder nicht?

Bergauf fahren ist wie eben fahren

Meine „Probanden“ und ich konnten es bestätigen. Das Fahrzeug schnurrt die Bergstraßen hoch, als ob es keinen Berg gäbe. Die Beschleunigung ist auch bergauf erstaunlich gut und der große Vorteil gegenüber Benzin- und Diesel-Autos: Es gibt keinen toten Drehmoment-Bereich. Jeder kennt das – der 3. Gang ist zu schwerfällig und der 2. Gang zu hochtourig und laut. Solche „toten“ Momente gibt’s auch bei Automatikgetriebe, fallen da einem vielleicht nur weniger auf. Beim Elektromotor gibt’s das nicht! Die nahtlose Beschleunigung von 0 km/h weg ist beeindruckend und wirkt total ausgereift. Hier gibt es echt nichts zu Meckern.

Bergab fahren ist Gratis Strom erzeugen

Bergab interessiert natürlich besonders die Rekuperation. Diese funktioniert so weit einwandfrei, ruckfrei, leise und wird im TFT-Displays des Cockpit über den Econometer grafisch toll dargestellt. Zusätzlich erkennt man an der „pulsierenden“ Batterie, dass diese geladen wird. Über den Tourreport bzw. Driving ECO kann man ablesen wie viel kW/h man gespart – d.h. produziert hat. Grafisch wird dies auch sehr schön über den Menüpunkt „Energiefluss“ dargestellt. Renault hat leider mit den Übersetzungen ins Deutsche öfters Probleme. So erscheint dieser als „Energieflut“. Übrigens kann man die Rekuperation bergab dadurch verstärken, wenn man leicht das Bremspedal drückt. Das „bimodale Bremssystem“ verteilt die Bremswirkung intelligent auf Motorbremse und mechanische Bremse (Scheibe vorne, Trommel hinten). Je stärker man das Pedal drückt, desto stärker wird die Motorbremswirkung und dann auch die mechanische Bremse.

Was ich persönlich – gerade beim Bergabfahren vermisse:
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  • eine stärkere Rekuperation bzw. in Stufen einstellbare Motorbremswirkung (z.B. könnte der ECO-Modus stärker Motorbremsen)
  • Feedback, ob nun die Motorbremse arbeitet oder die mechanische (beim Econometer könnte sich die Farbe ändern, wenn ,man in den Bereich des mechanischen Bremsens gerät, oder über eine Kontrollleuchte)
  • mehr technische Informationen zum Strom gewinnen: Klarer Weise erhöht sich die Restreichweite, das passiert aber auch bei einem Benzinauto, wenn ich länger bergab fahre. Durch Neuberechnung der zuletzt gefahrenen Strecke ergibt sich das. Um es genauer zu wissen, wäre es hilfreich zu sehen, wie viel Prozent an Ladung der Akku aktuell hat. Das sieht man nur beim Starten und Aufladen des Autos.
  • Gerade beim Energiefluss wäre es spannend, mehr Infos zu erhalten. Die Animation zeigt, in welche Richtung der Strom fließt. Nebenbei könnte man Infos wie Akku-Inhalt in Prozent, gewonnene Energie, Energiebedarf der Wärmepumpe in kW, Ersparnis durch ECO-Betrieb, etc. einblenden. Gerade den High-Tech-Freaks wie mir, würde das schon sehr gefallen.

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Aber wer weiß, was das nächste R-Link-Update bringt. Von uns allen bekommt der ZOE jedenfalls schon mal sehr gute „Bergwertungen“.

 

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