Das Fahren mit Elektroantrieb muss sich zu einer Notwendigkeit wandeln, insbesondere für die nächste Generation von potenziellen Elektrofahrern, die den Zugang zu Lademöglichkeiten und den Zeitaufwand als größte Hindernisse sehen
Durch die spürbaren Effekte des Klimawandels denken 65 % der Deutschen, dass eine nachhaltigere Politik mittlerweile unausweichlich ist. 44 % gehen sogar so weit zu sagen, dass die Regierung finanzielle Hilfe während der Coronapandemie nur denjenigen Unternehmen gewähren sollte, die ernsthafte Schritte zur Verringerung ihres ökologischen Fußabdrucks unternehmen.
Dies sind einige der ersten Ergebnisse des jährlichen EVBox Mobility Monitors. Für die Marktanalyse – durchgeführt von EVBox und Ipsos – wurden 3.600 europäische Bürger in sechs Ländern (Deutschland, Niederlande, Frankreich, Belgien, Norwegen und Großbritannien) zu ihrer Einstellung gegenüber der Nutzung von Elektrofahrzeugen und möglichen Bedenken befragt.
63 % der potenziellen E-Auto-Fahrer verbinden Elektromobilität eindeutig mit dem umfassenderen Thema der Bekämpfung des Klimawandels
Ein großer Teil der deutschen Befragten (65 %) bewertet den Klimawandel als eine sie persönlich sehr betreffende Angelegenheit, und 76 % der Menschen, die potenziell ein E-Auto fahren wollen oder bereits ein elektrisches Fahrzeug fahren, stimmen dem zu. Mehr als die Hälfte der Befragten (65 %) geben an, dass die Reduzierung der CO2-Emissionen im Verkehr für sie wichtig sei, und 63 % der potenziellen Elektroauto-Fahrer verbinden Elektromobilität eindeutig mit dem umfassenderen Thema der Bekämpfung des Klimawandels. Im Allgemeinen sind Umweltüberlegungen beim Autokauf für potenzielle EV-Fahrer sehr wichtig, Deutschland (72 %) führt bei dieser Aussage an der Spitze, dicht gefolgt von Belgien (69 %), dem Vereinigten Königreich (68 %) und Frankreich (66 %).
Chancen und Hindernisse für die Adaption von E-Autos
Auflademöglichkeiten und Zeitaufwand beim Laden der E-Autos bleiben größte Hindernisse
In Deutschland, wie auch den anderen fünf befragten Ländern, sind die beiden Haupthindernisse für den Umstieg auf Elektrofahrzeuge gleich: die Unsicherheit, überall und immer wenn benötigt aufladen zu können (46 %), und dass das Laden generell zu zeitaufwendig sei (43 )%. Hinzu kommt, dass 40 % der Deutschen finden, dass E-Autos noch immer in der höheren Preisklasse liegen.
Die Mehrheit der befragten deutschen EV-Fahrer stößt jedoch während der Ladevorgänge auf keine Probleme (85 %).
Regierungspolitik erweist sich als sehr wirkungsvoll für die Adaption von Elektrofahrzeugen in den nächsten Jahren
Politik und Steuergutschriften haben die Macht, potenzielle Elektro-Fahrer in tatsächliche zu verwandeln. 74 % der Personen, die ein Elektrofahrzeug in Erwägung ziehen, sind der Meinung, dass ihre Regierung einer umweltschützenden Politik Vorrang einräumen sollte. Das im European Green Deal enthaltene Transportziel wird von potentiellen E-Auto-Fahrern (69 %) als positiv angesehen, und mehr als die Hälfte (56 %) sagen, dass der Deal es attraktiver für sie macht, tatsächlich auf ein Elektrofahrzeug umzusteigen.
Einmal E-Auto, immer E-Auto?
Aktuelle deutsche E-Auto-Fahrer beweisen extreme Loyalität zum elektrischen Fahren – 82 % von ihnen bestätigen, dass sie sich wieder für ein E-Auto entscheiden würden. Regierungspolitik mit Fokus auf die Umwelt, mehr (Schnell-)Ladesäulen in ganz Europa und neue E-Modelle in erschwinglichen Preisklassen sind starke Motivatoren, um einen nahtlosen Übergang zur E-Mobilität zu gewährleisten.
Über den EVBox Mobility Monitor
Diese Marktforschung wurde von Ipsos im Auftrag von EVBox durchgeführt. An der Umfrage nahmen 3.600 Bürger, darunter 600 EV-Fahrer, aus sechs europäischen Ländern (Belgien, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Norwegen und Großbritannien) teil.
Die E-Auto-Fahrer setzen sich aus Hybrid-, PHEV- und BEV-Fahrern zusammen. Potenzielle EV-Fahrer sind Befragte, die angaben, dass sie beim Kauf ihres nächsten Autos wahrscheinlich oder ganz sicher auf ein E-Auto umsteigen würden.