Audi-NEWS: Startschuss für Münchner Pilotprojekt mit 20 Audi A1 e-trons fiel heute!

Über das Pilotprojekt mit dem Audi A1 e-tron wurde im Internet schon öfters berichtet. Heute ist in München der Startschuss gefallen und 20 Audi A1 e-tron wurden in der Modellregion München auf die Straßen geschickt. Projektpartner für den Flottenversuch sind Audi, E.ON, die Stadtwerke München und die Technische Universität München.

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Hier lädt ein Audi A1 e-tron beim Audi Forum Ingolstadt seine Batterien auf. Der Strom dazu kommt direkt aus den Photovoltaik-Anlagen vom Werksgelände. Foto: Audi Deutschland

Ziel des Flottenversuchs ist es, das Wissen über das gesamte Mobilitätsverhalten (Auto, Bahn, Bus, Fahrrad…) unter neuen Rahmenbedingungen weiter zu vertiefen und detaillierte Erfahrungswerte für eine geplante Serienproduktion zu liefern. Das Projekt wird sich unter anderem auch mit der Datenübertragung zwischen Fahrer, Auto und Stromtankstelle bis hin zum Stromnetz beschäftigen. Die TU München hat dafür eine eigene mobile Anwendung (App) entwickelt, die alle Teilnehmer des Flottenversuchs auf einem Smartphone bekommen. Es sollen zukünftig Services angeboten werden, die über das reine Fahren hinaus gehen werden. Dabei spielt die Vernetzung mit der Infrastruktur und der Umwelt ebenso eine Rolle wie neue Mobilitätskonzepte.“, unterstreicht Franciscus van Meel, Leiter Elektromobilitätsstrategie der AUDI AG.   Und weiter: „Wir wollen mit diesem Flottenversuch mehr über das Verhalten, aber auch über die Erwartungen unserer Kunden im Umgang mit Elektroautos lernen.

Der Audi A1 e-tron ist jedoch leider kein 100%-iges Elektroauto, denn es nutzt das Konzept des Range Extender (=  Reichweitenverlängerer). Der Elektromotor hat 75 kW (Spitzenleistung) und 45 kW Dauerleistung. Damit erreicht er eine Spitzengeschwindigkeit von 130 km/h und kann ca. 50 km rein elektrisch fahren.  Ist die Energie der Batterie erschöpft, lädt ein Einscheiben-Wankel-Motor mit nur 254 cm³ die Batterie im Bedarfsfall nach und erhöht so die Reichweite auf bis zu 250 km.

Der Audi A1 e-tron ist meiner Meinung nach sehr gut als Elektroauto geeignet. Er ist klein und kompakt, was in der Stadt ideal ist und er ist ein komplett neues Modell von Audi, was sich für eine Neu-Ausrichtung hin zur Elektromobilität gut eignet. Natürlich wäre es schöner, wenn nur Magneten, Kupferspulen, orange Stromkabel und Lithium Ionen-Akkus das Innere des kleinsten Audis beleben würde, aber der Range Extender ist anders wie bei der Konkurrenz. Meistens sind dies oft große mächtige Motoren mit min. 1.000 cm³ Hubraum. Im A1 e-tron werkelt aber ein vergleichsweise kleiner Motor, der mit einer konstanten Drehzahl (5.000 1/min) im Bereich seines besten Wirkungsgrads läuft. Das bedeutet auch im Range Extender-Betrieb weniger Abgase und vermutlich auch leiserer Betrieb als bei größeren Reichweitenverlängerern.

Bleibt nur zu hoffen, dass dieser Feldversuch 1.) gute Ergebnisse liefern wird und 2.) die Audi A1 e-trons möglichst schnell in Serie gehen werden – hoffentlich vor 2015. Nähere Infos zum Audi A1 e-tron findet man auch auf der österreichischen Audi-Seite:

1 Kommentar zu „Audi-NEWS: Startschuss für Münchner Pilotprojekt mit 20 Audi A1 e-trons fiel heute!“

  1. Hallo,

    kommt nur uns das so vor oder ist Audi nicht etwas spät dran mit seinem Praxistest? Mini E, Smart ED und wie sie alle heißen haben ihre Alltagstauglichkeit bereits bewiesen. Sicher will gut Ding Weile haben, aber den Letzten beißen auch gerne mal die Hunde.

    Viele Grüße,
    Thomas

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