Morgen startet die eRUDA – 160 Elektrofahrzeuge werden erwartet

Johammer
Das österreichische Elektromotorrad Johammer wird auch mit von der Partie sein. Foto: eruda.de

160 Elektrofahrzeuge – ein neuer Rekord, rollen lautlos durch den Landkreis. Viele kamen erst im letzten Jahr auf den Markt. Sie alle beweisen am 27. und 28. September ihre Leistungsfähigkeit und den riesigen Spaß, elektrisch zu fahren. eRUDA lädt Besucher zu den lokalen eMOBIL Veranstaltungen ein und macht eMobilität für die Zuschauer erlebbar. eRUDA, elektrisch rund um den Ammersee, ist Deutschlands größte und beliebteste Elektromobilrundfahrt.

Am Freitag, den 26.9. werden ab 14:30 Uhr spannende Fachvorträge im Haus der Vereine am Inninger Ladepark, Schornstraße 3 angeboten. Eingeladen sind alle Interessierten sowie Vertreter der Kommunen, Stadtwerke, Energieanbieter und Unternehmer, die planen, Ladeinfrastruktur zu bauen. Der Eintritt ist kostenlos.

Gesamtüberblick über die aktuellen Fahrzeugmodelle

Seit der letzten eRUDA hat sich der Markt für eFahrzeuge gewaltig entwickelt. Viele Modelle, die heuer mitfahren, sind bereits gut etablierte Marktneuheiten. Zahlreiche Teilnehmer zeigen interessante, rein elektrisch betriebene Autos, wie den Renault ZOE, das Tesla Model S den VW e-UP! und den eGolf, den BMW i3 sowie den Nissan e-NV 200. Bei den Motorrädern ist die Brammo Empulse neu auf dem Markt und zum ersten Mal bei der eRUDA dabei. Das Segment der Plugin-Hybride nimmt ebenfalls an Fahrt auf und ist mit dem Mitsubishi Outlander, dem Audi A3 e-tron und dem Volvo v60 im Feld vertreten.
Diese in den letzten Monaten erschienenen Fahrzeuge machen über die Hälfte der eRUDA Teilnehmer aus. Damit bietet Deutschlands größte eMobilrallye die perfekte Möglichkeit sich einen Gesamtüberblick über die aktuellen Fahrzeugmodelle zu verschaffen.
Die genaue Zusammensetzung von Teams und Fahrzeugen sind im Internet zu ersehen unter: www.eRUDA.de/Teilnehmer/

eRUDA lockt mit eMobilen Attraktionen

Die Stadtwerke Weilheim zeigen auf der Weilheim eMOBIL am Sonntag einen 100% eBus mit 31 Sitzplätzen. Der Bus wird vom Kirchplatz aus im 30 Minuten Rhythmus Rundfahrten anbieten. Jeder kann selbst erleben, wie angenehm leise und vibrationsfrei Busfahren heute sein kann. Eine besondere Attraktion auf der eRUDA ist das fliegende eMotorrad von der Trixy Aviation das aus Österreich kommt. Mit einem modularen Zusatz ist das Großstadtgefährt flugtauglich und kann damit immerhin 500 km weit fliegen. ReeVOLT! nimmt mit den Jungtimern eKäfer und eTrabi an der eRUDA teil und verbindet damit elektrisch die Erfolgsmodelle des letzten Jahrhunderts aus Ost und West. Auch die Rennstrecken werden derzeit von den eMobilen erobert. Das Autohaus Schaller zeigt bei der Landsberg eMOBIL am Samstag Nachmittag ein rein elektrisch betriebenes Rennfahrzeug von Nissan für das auch das Motto „leise aber sehr schnell“ gilt.

Die Strecke im Detail

Am Samstag, den 27.9. sind an der Elektromobilität interessierte Besucher eingeladen, um 10:00 Uhr in Inning beim Start dabei zu sein. Die Fahrzeuge nehmen dann die Strecke Wörthsee, Seefeld, Andechs, Fischen und erreichen ab 10:45 Uhr den ersten eRUDA Etappenort Dießen. Beim Park&Ride Platz und auf dem nahegelegenen Festplatz am Ammersee findet die Dießen eMOBIL Veranstaltung von 9:00 bis 14:30 Uhr statt: mit Markthallenfest, Musik, charmanter Moderation durch Annette Kugler vom Bayerischen Rundfunkt, Familienprogramm auf dem Festplatz und lokalen Ausstellern.

Ab 13:20 starten die ersten Fahrzeuge, die ab 14:00 Uhr in Landsberg auf dem Hauptplatz und am Roßmarkt erwartet werden und sich wieder zu einem großen eMOBIL Treffen aufstellen. Auch hier stehen die Fahrer für Fragen aus der Bevölkerung bis 18:00 Uhr zur Verfügung.

Am Sonntag, den 28.9. wird um 9:00 Uhr in Inning gestartet und die Tour wird Weilheim ansteuern. Die Route führt über Breitbrunn und Herrsching, kommt nochmals durch Fischen und erreicht gegen 10:00 Uhr ihr erstes Etappenziel. Die Weilheimer Bürger und Gäste sind auch eingeladen, sich zu informieren. Weiter geht es dann ab 12:00 Uhr, wenn die Fahrzeuge wieder einzeln verabschiedet und auf ihre nächste Etappe geschickt werden.

Starnberg erwartet die lautlosen Fahrzeuge ab 12:45 Uhr zum letzten großen eMOBIL Treffen der diesjährigen Rundfahrt mit Ausstellung und Informationsständen. Die letzte Etappe führt die Piloten dann wieder zurück ins Fahrerlager und in den Ladepark nach Inning, wo um 16:30 Uhr die Siegerehrung stattfindet.

Bis zu 160 Elektroautos werden erwartet und immer wieder der Öffentlichkeit präsentiert.  Foto: eruda.de
Bis zu 160 Elektroautos werden erwartet und immer wieder der Öffentlichkeit präsentiert. Foto: eruda.de

Fazit: Fernreisen mit dem eMobil wird zum Volkssport

Die eRUDA zeichnet eine deutschlandweite und internationale Beteiligung aus. Im letzten Jahr war die durchschnittliche Anreisestrecke auf eigener Achse noch bei ca. 100 km. In diesem Jahr hob sich der Durchschnitt schon auf 165 km. Die zehn Teilnehmer mit der längsten Strecke liegen alle zwischen 500 bis 800 km. Dies unterstreicht die Reichweite der modernen eFahrzeuge im Verbund mit der bereits vorhandenen Ladeinfrastruktur und die immer größer werdende Popularität von Deutschlands größter Elektromobilrundfahrt. Am kommenden Wochenende ist das internationale Teilnehmerfeld aus Österreich, der Schweiz und Tschechien zur eRUDA am Ammersee zahlreich vertreten.

Über die eRUDA – elektrisch Rund um den Ammersee – 27 – 28.09.2014

Erleben Sie faszinierende Tage „elektrisch Rund um den Ammersee“ und überzeugen Sie sich selbst von der zuverlässigen Alltagstauglichkeit der eMobile. Bisher sind 23 Teams mit 160 eFahrzeuge gemeldet, um die Teamwertung der eRUDA mit der spannenden Sonderprüfung zur Gemeinde Inning Alltagstauglichkeit zu gewinnen. An den Haltepunkten erwarten Sie die lokalen eMOBIL Events in Dießen, Landsberg, Weilheim und Starnberg mit verschiedenen Attraktionen und Highlights, wie Elektroauto-Probefahren und natürlich die beliebten bayerischen, kulinarischen Schmankerl der lokalen Gastronomie.

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Programm

Freitag 26.09.2014 – Inning – Haus der Vereine – Schornstraße 3

Ladetechnik eMobilität – Inning, Schornstr. 3, Haus der Vereine
14:30-16:00      Vorträge und Gespräche mit Experten
Hauptvortrag:  Hans Urban, Gemeinderat Haag i. OB, Geschäftsführer Schletter GmbH

• Welche Ladetechnik wird benötigt?
• Wo wird sie benötigt?
• Was sind die richtigen Zugangssysteme?
• Wie läßt sich Solarstrom direkt nutzen?
16:00-16:30     Vor-Ort Besichtigung verschiedener Ladestationen im Praxis-Betrieb des eRUDA Lade-Parks

e-Monday meets eRUDA – Inning, Schornstr. 3, Haus der Vereine
17:00-17:15     eCarTec Vorstellung – Robert Metzger – Geschäftsführer MunichExpo
17:15-18:15     Z.E. Fachgespräche – Reginar von Schönau – Renault Deutschland
18:15-18:45     Öffentliche Ladesäulen finden – Ralf Zimmermann – LEMnet
18:45-19:30     eTourEurope – 9 Capitals – 9 Days – Annette Schwabenhaus – eProjekt

Lade-Party ab 19:30 – Inning, Schornstr. 3, Inninger Spectacel

SAMSTAG 27.09.2014

Start – 10:00-12:00 – Inning, Parkplatz Sporthalle
Schirmherr: Bürgermeister Walter Bleimaier

Dießen eMOBIL –  9:00-14:30 – Dießen, Markthalle (Park & Ride)
Schirmherr: Bürgermeister Herbert Kirsch
Veranstalter: erh – e-roller & e-räder herrsching

Landsberg eMOBIL – 14:00-18:00 – Landsberg , Hauptplatz – Roßmarkt – Infanterieplatz – Georg-Hellmaier-Platz
Schirmherr: Bürgermeister Mathias Neuner
Veranstalter: Lena – Landsberger Energie Agentur e.V.

Ziel – 17:30-18:30 – Inning,  Parkplatz Sporthalle

SONNTAG 28.09.2014

Start – 9:15-11:15 – Inning, Parkplatz Sporthalle

Weilheim eMOBIL – 9:00-13:00 – Weilheim, Marienplatz
Schirmherr: Bürgermeister Markus Loth
Veranstalter: Mobil ohne Fossil e.V.

Starnberg eMOBIL – 12:00-15:30 – Starnberg,  Kirchplatz
Schirmherrin: Bürgermeisterin Eva John
Veranstalter: Elenio

Ziel  –  15:00-16:00 – Inning , Parkplatz Sporthalle
Siegerehrung – 16:30

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Elektroautor.com wird übrigens auch mit seinem „blauen Kugelblitz“ – seinem ZOE mit dabei sein. Ich werde dann mit Wort und Bild berichten, wie es war und freue mich schon auf die Veranstaltung.

Elektrische Grüße,

Volker (Chef-Elektroautor 😉

4 Kommentare zu „Morgen startet die eRUDA – 160 Elektrofahrzeuge werden erwartet“

  1. oekologierat@gmail.com

    Der Starnberger Geldadel sollte den in der Region ansässigen Musikschulen jeweils ein Elektroauto schenken, damit diese ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Musikschulen können ihren Autostrom dann auch selbst erzeugen, wenn der edle Spender auch noch eine PV Anlage mit 5 kWp dazu gibt. Das Ganze kostet den
    großherzigen Förderer der musikalischen Früherziehung keine 40.000 €, wovon er gut die Hälfte vom Fiskus zurück bekommt. Die Werbung für das eigene Unternehmen und die Dauerpräsenz in den Bussi-Bussimedien zwecks Imagepflege gibts gratis dazu ! Vielleicht ist ja der derzeit in Landsberg einsässige Spendenspezialist Uli Hoeness gelegentlich eines JVA-Freigangs den Geldadel diesbezüglich zu beraten!

    1. Guter Vorschlag. 😉
      Als Österreicher kenne ich die oberen 10.000 in Bayern nicht wirklich.

      Generell wäre es aber sowieso zu begrüßen, wenn Prominente und vor allem auch Politiker mehr auf das Elektroauto setzen würden. Das findet dann einfach mehr Beachtung in der Masse und hat Vorbildcharakter.

      Aber was passiert, wenn sich ein Politiker für ein Elektroauto entscheidet, hat man ja im Fall der Regionaldirektorin Nicola Schelling gesehen. Es wird das Thema schlecht gemacht, wo es nur geht.

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.dienstwagen-nicht-aus-stuttgart-starke-frau-der-region-eckt-mit-us-dienstauto-an.1d17958b-b77d-49ba-97a5-85d658cd578f.html

  2. Es ist schon auffällig, welche Ladestruktur die auf solchen Veranstaltungen vertretenen E-Autos haben: Fast ausnahmslos AC-(Drehstrom)-Ladung für die überall verfügbaren Anschlüsse.

    Die schwachen onBoard-Lader der meisten deutschen E-Autos mit 3,6kW (Ladezeiten 6-8h! wie vor 20 Jahren) ermöglichen nun einmal keine Fernreisen und degradieren das E-Auto zum Kurzstrecken-Einkaufswagen – selbst in der Größe eines VW eGolf!

    Selbst bei Ausbau der von den deutschen Herstellern favorisierten CCS-Schnellladestruktur geht die Unabhängigkeit verloren: Aufladung nur an kommerziellen, kostenpflichtigen Ladesäulen – DC-Ladestationen für daheim sind nicht bezahlbar. Drehstrom, mit dem beispielsweise die Renault Zoe mit bis zu 43kW lädt und die so in unter einer Stunde aufgeladen werden kann, gibt es dagegen in jedem Haushalt …

    Sicher können die deutschen Autobauer ihre geballte Marktmacht einbringen. Ob sie den Kunden dauerhaft überzeugen können, statt zumindest 11kW AC-Drehstromladung (Minimalstandard an allen öffentlichen Typ2-AC-Ladesäulen) nur „Schnarchladung“ anzubieten, wage ich zu bezweifeln. Ich lege jedenfalls sehr großen Wert auf eine gewisse Unabhängigkeit und persönliche Freiheit – auch beim Laden meines E-Autos. Es ist fast 20Jahre alt und kann heute mit neuer, nachgerüsteter AC-Ladetechnik mit ca. 15kW in unter einer Stunde für weitere 100km geladen werden – schneller als die meisten „modernen“ deutschen E-Autos. Auch daheim – mit eigenem Sonnenstrom …

    1. @ Joe-Hotzi
      Ich gebe dir vollkommen recht, was die Vorteile von AC-Ladung betrifft. Fahre ja selbst einen Renault ZOE und gerade die Schnelllademöglichkeit zu Hause macht das Auto auch zum Erst-Wagen absolut konkurrenzfähig.

      E-Golf, e-up! und i3 sind alles tolle Elektroautos, was das Fahren anbelangt. Warum man sie nicht mit schnelleren Lademöglichkeiten für Wechselstrom ausgestattet hat – man kann nur mutmaßen.

      Meine persönliche Vermutung ist, man möchte lieber, dass diese Autos das Zweit-Auto sind und das Benzinauto im Haus nicht ersetzen sollen.

      Was fährst du für ein Elektroauto?

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