Einheitliches Symbol für Ladestationen in Österreich – Umfrage

Der Klima- und Energiefonds möchte Österreichs Ladestationen einheitlich kennzeichnen. Dazu gibt es nun zwei Design-Vorschläge und ihr könnt mit abstimmen.

Die Zahl der Ladestationen in Österreich und den Ländern der EU nimmt immer mehr zu. In der Alpenrepublik gibt es bereits 3.291 Elektrotankstellen, wobei sowohl öffentliche als auch halböffentliche erfasst werden. Als halböffentliche Ladestation kann sich im Prinzip jeder eintragen (z.B. beim E-tankstellen-finder.com), der eine Steckdose im Außenbereich Elektromobilisten zur Verfügung stellen will.

Bankomaten erkennt man Weitem – und Ladestationen?

Schon öfters habe ich es mir gedacht – Ladestationen müssten eigentlich von Weitem erkennbar sein und und ein einheitliches Symbol/Logo tragen. Das hat sich jetzt auch der Klima- und Energiefonds Österreich gedacht. Kurzerhand wurde die Wiener Design-Firma spirit design beauftragt ein unverkennbares und doch leicht erkennbares Signet zu kreieren.

Bestes Beispiel für ein gelungenes Symbol ist der Bankomat. Warum? Weil er ein Symbol trägt, das wir alle kennen und fix mit dem Geldausgebe-Automaten verbinden.

Das gesuchte Symbol soll Ladestationen kennzeichnen, als auch auf Hinweistafeln und Wegweisern verwendet werden. Zwei Konzepte liegen vor und ihr könnt abstimmen, welches euch besser gefällt.

Hier geht’s zur Umfrage: https://de.surveymonkey.com/s/EMobilityLeitsystem
Gerne könnt ihr auch über die Kommentarfunktion eure Meinung zu den Logos abgeben.

1 oder 2 – du musst dich entscheiden

Da ich selbst gestalterisch tätig bin (Grafik-Designer u. Online-Bildagentur) erlaube ich mir, meine Meinung dazu abzugeben.

Konzept 1 wirkt auf mich moderner ist aber als Typ2-Stecker nur für Insider erkennbar und führt evtl. sogar zu Missverständnissen. Elektroautos mit anderen Steckern (z.B. Nissan Leaf, Think City) könnten sich ausgegrenzt fühlen, obwohl an der Ladesäule vielleicht sogar ein Chademo-Schnelllader installiert ist. Davon abgesehen, empfinde ich die Farbe rot thematisch nicht ganz passend. Wenn auch schon oft verwendet, empfinde ich grün oder blau als stimmiger.

Für Konzept 2 habe ich meine Stimme abgegeben. Das Batteriesymbol ist zwar keine kreative Revolution, jedoch ein international gut erkennbares Icon, spätestens seit Handy & Co. Nicht ganz so ideal ist vielleicht der Schukostecker in diesem Symbol.

Klar – er ist ein eindeutiges Icon für Strom, aber in ein paar Jahren hat er vermutlich bei Elektroautos ausgedient und das Kabel mit dem Typ2-Stecker wurde als Standard für die EU festgelegt. Induktionsladungen werden sich auch vermehrt durchsetzen und ganz ohne Ladekabel auskommen.

Vielleicht muss auch gar kein Kabel zu sehen sein. Wie wäre es mit einer Batterie auf Rädern? Oder einem Blitz auf Rädern? Oder einer Batterie mit einem Blitz? … wie auch immer – viel Spaß beim Abstimmen. {:-)

Hier noch ein paar Abbildungen aus der Umfrage (Bildquelle: , wo man die Logos auch in verschiedenen Anwendungsbeispielen sieht und sich so besser vorstellen kann.

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Was ist aus dem Logo des Austrian Mobile Power geworden?

Wie ich von der Umfrage erfahren habe, war ich zunächst etwas verwundert. Ende 2011 wurde nämlich vom Austrian Mobile Power über die Kreativitäts-Plattform Neurovation ein Logo für die Elektromobilität in Österreich gesucht:

Siehe auch hier: https://www.facebook.com/elektromobilitaet/app_115961141839513 und hier: https://elektroautor.com/sieger-des-logowettbewerb-der-austrian-mobile-power-steht-fest-elektromobilitat-in-osterreich-bekommt-ein-einheitliches-erscheinungsbild/

Kommt dieses Logo nun doch nicht zum Einsatz oder weiß der Eine vom Anderen nichts? Das kann ja „spannend“ werden, wie unsere Ladestationen künftig gekennzeichnet werden.