Unter http://www.salzburg.com/nachrichten/lifestyle/auto-motor/sn/artikel/die-alternativen-wann-sich-der-umstieg-rechnet-9899/ war vor 6 Tagen ein Bericht der Salzburger Nachrichten (SN) über die Rentabilität bzw. Amortisation von alternativen Antrieben zu lesen. Hierbei ging es um 3 Alternativen: Erdgasautos, Elektroautos und Hybridautos. Persönlich finde ich es gut, dass sich die SN des Themas annimmt und um möglichst glaubhaft zu sein, dieses auch vom ÖAMTC durchrechnen lässt, aber mit ein paar Sachen bin ich dann doch nicht ganz so einverstanden. Bitte lest doch erst den Artikel auf der Online-Seite der SN, damit werden meine nachfolgenden Kommentare auch verständlicher. Danke! {:-)
1) Als Referenzobjekt für Elektroautos wird der Nissan Leaf, der zweifelsohne ein sehr gutes Fahrzeug ist, verwendet. Jedoch gibt es bereits einige Elektroautos unter € 37.000,-, bei denen dann auch der Vergleich mit Benzinautos besser ausfallen würde. Den Mitsubishi iMiEV z.B. bekommt man durch großzügige Förderungen in Österreich für € 20.750,-. Firmenautos werden bei uns mit bis zu € 5.000,- gefördert und Renault bietet eine ganze Palette an E-Autos an, wo es bereits mit einem 2-Sitzer bei € 6.990,- los geht, für € 24.000,- gibt’s einen Transporter, den Kangoo Z.E. und ab Ende des Jahres kommt ab € 20.000,- ein hochmoderner Kleinwagen – der Zoe heraus, der 210 km Reichweite hat.
2) Muss ich dem Hrn. Thomas Stix vom ÖAMTC Österreich absolut Recht geben. Man kann nicht E-Autos bei den gesamten Kosten mit Benzinern vergleichen und die Service-Kosten exakt gleich veranschlagen.
E-Motoren sind nahezu WARTUNGSFREI – oder wie oft muss man z.B. bei der Bohrmaschine oder der elektrischen Zahnbürste den Motor warten lassen? Sie sind viel einfacher aufgebaut als Benzinmotoren und es gibt viel weniger bewegliche Teile. Es gibt weder einen Luftfilter, noch einen Ölfilter, keine Lichtmaschine, kein Motoröl, kein Keilriemen, kein Zahnriemen, kein Vergaser, Zündkerzen, keine Kupplung, kein mehrstufiges Getriebe… etc. Folglich werden auch die Servicekosten VIEL weniger für uns Endverbraucher ausmachen.
Beachtet man all diese Faktoren rechnet sich ein E-Auto im Idealfall auch schon innerhalb von 5 – 10 Jahren. Abgesehen davon sollte doch auch nicht immer nur der Rechenstift entscheiden, was wir kaufen oder tun. Wir wollen ja auch der Umwelt, der Luft und den nachfolgenden Generationen etwas Gutes tun und uns aus der Abhängigkeit vom Erdöl befreien, oder etwa nicht?
Hier noch ein Link zum Strom-„tanken“ und deren enormen Kostenvorteilen:
http://www.renault-ze.com/blog/de/?p=1710
Auf der SN-Seite habe ich zu meinem Kommentar leider keine Reaktionen erhalten, vielleicht erfahre ich von dem einen oder anderen von euch, was ihr dazu denkt? {:-)
Hallo,
hatte gerade eine Nissan Leaf für 3 Tage zum Testen. Ich bin ca. 130 Km pro Tag gefahren und fast ohne nachtanken ausgekommen.
Als besonderes Plus ist der super Komfort beim Fahren erwähnen, fast keine Fahrgeräusche, sehr gut einstellbarer Tempomat.
Der Leaf ist auf jeden Fall ein vollwertiges Elektro Auto.