Nissan befindet sich mit ihrem „Leaf-Transporter“ in der Zielgeraden: Die Entwicklung des zweiten Serienelektrofahrzeugs ist nahezu abgeschlossen. Der emissionsfreie Kleintransporter e-NV200 kommt im nächsten Jahr auf den Markt.
Der Nissan Leaf ist mit 74.000 Einheiten das meist verkauften Elektroauto der Welt. Warum sollte eine Transporter-Version dann nicht ähnlich erfolgreich werden können?
E-Mobile sind prädestiniert für den städtischen Lieferverkehr. Der geräumige e-NV200 ist der perfekte Lieferwagen für Unternehmen, die effizient und umweltverträglich arbeiten wollen. Nissan testet das Fahrzeug bereits seit 2011 gemeinsam mit großen Flottenkunden weltweit im Alltag. Die Rückmeldungen helfen dem Unternehmen, batteriebetriebene Nutzfahrzeuge genau nach den Kundenwünschen zu entwickeln. Bislang hat der e-NV200 weitgehend positive Kritiken bekommen.
So wartet das Fahrzeug mit dem Platz und der Vielseitigkeit des Basismodells auf, dem mehrfach preisgekrönten Van NV200. Gleichzeitig offeriert die Elektrovariante jenen Fahrspaß, der bereits den Nissan Leaf auszeichnet. Das fortschrittliche Telematik-System und die Möglichkeit, die gespeicherte Energie auch zum Antrieb von Elektrowerkzeugen oder anderen externen Geräten zu nutzen, sind weitere Anreize für kommerzielle Nutzer. Dazu kommen die niedrigen Betriebskosten, ein wichtiges Kriterium für viele Unternehmen.
Produziert wird in Spanien, Elektro-LkW wird folgen
Wenn die Produktion des e-NV200 in Barcelona startet, fertigt Nissan bereits das zweite emissionsfreie Fahrzeug. Der japanische Automobilhersteller ruht sich darauf jedoch nicht aus, sondern treibt mit dem e-NT400, einem auf dem Cabstar basierenden E-Lkw, die Elektrifizierung im Nutzfahrzeugmarkt kontinuierlich voran. Auch wenn sich das Modell noch in der Entwicklung befindet, gibt es bereits Pläne für eine Produktion. Der e-NT400 nutzt Komponenten des Nissan Leaf, um ebenso emissionsfrei unterwegs zu sein – und auch in städtische Umweltzonen einfahren zu können, die für konventionell angetriebene Lkw tabu sind. Durch den nahezu lautlosen Vortrieb kann das Fahrzeug außerdem zu jeder Uhrzeit eingesetzt werden, ohne Anwohner zu stören.
Angetrieben wird der E-Lkw von dem 80 kW/109 PS starken Elektromotor und mit einer leistungsstarken Lithium-Ionen-Batterie an Bord. Die Reichweite beträgt rund 140 Kilometer im europäischen Fahrzyklus, an Schnellladestationen kann die Batterie außerdem binnen 60 Minuten auf bis zu 80 Prozent aufgeladen werden. Mit solchen Werten hat der e-NT400 das Potenzial, sowohl die CO2-Emissionen in Städten als auch die Betriebskosten für Unternehmen zu senken – und deren Produktivität zu erhöhen.
Ich finde die elektrischen Ambitionen im Nutzfahrzeuge-Sektor sehr lobenswert. Hier kommt es auf geringe Reichweite an und die geringeren Geräusch-Emissionen sind noch positiver wahrnehmbar als bei PkWs. Schließlich gehören Lkws zu den lautesten Fahrzeugen auf unseren Straßen, von dem gefährlichen Feinstaub, Russ, Kohlendioxid und Kohlenmonoxid ganz zu schweigen.
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