Am 31. Juli wird das Münchner Start-Up SONO Motors den über die letzten vier Jahre entwickelten Prototyp namens SION über eine Crowdfunding-Kampagne der Öffentlichkeit vorstellen. Dank zahlreicher technischer Innovationen soll der SION der Elektromobilität zum Durchbruch verhelfen.
Die Elektromobilität erlebt derzeit einen starken Auftrieb, bis heute lässt sich jedoch kein alltagstaugliches und kostengünstiges Elektroauto auf dem Markt finden. Das Münchner Start-Up Sono Motors präsentiert am 31. Juli ein familienfreundliches Elektroauto mit einer hohen Reichweite, einem erschwinglichen Preis und einer einzigartigen Innovation online auf der Crowdfunding Plattform Indiegogo. über diese Crowdfunding-Kampagne wird Kapital gesammelt, um den Prototyp für Crashtests und Probefahrten zu vervielfältigen. Mit dem darauf folgenden Pre-Sale soll genügend Kapital für die Produktion des SIon generiert werden, um gemein- sam mit bestehenden Automobilherstellern und Zulieferern die Produktion des SION zu realisieren.
SION. Ein Elektroauto für alle und die ganze Familie
Der fünftürige Kompaktvan ist ein reines Elektroauto mit großer Batteriekapazität und hoher Schnellladeleistung. Selbst Langstrecken und Urlaubsfahrten sind damit kein Problem mehr. Die prägnante Innovation besteht aus einem einzigartigen Selbstladesystem, welches dem Fahrer unbegrenzte Unabhängigkeit ermöglicht und dem SION damit völlig neue Anwendungsbereiche eröffnet. Ein einmaliges Sitzkonzept mit 3 + 3 Sitzen inkl. eines großen Kofferraums erleichtert vor allem Familien den Alltag. Die optionale Anhängerkupplung macht den täglichen Gebrauch des SION sowohl im gewerblichen als auch privaten Bereich interessant. Im Interieur wurde durch eine übersichtliche Innenausstattung auf ein klares & offenes Design Wert gelegt. Mit einem umweltfreundlichen Konzept durch einen natürlichen Luftfilter werden die klimatischen Bedingungen im Fahrzeuginneren nachhaltig positiv beeinflusst.
Crowdfunding und nächste Schritte
Mit dem Start der Crowdfunding Kampagne am 31. Juli haben Unterstützer die Möglichkeit, neben den üblichen Spendensätzen (ab 5 € aufwärts), den SION unverbindlich für 100 € vorzubestellen. Damit wird dem Spender für Anfang 2017 eine Probefahrt mit dem SIon in Aussicht gestellt. Interessenten haben somit die Möglichkeit sich von der Alltagstauglichkeit des Elektroautos überzeugen zu lassen. Mit der Summe der Spenden soll genügend Kapital für die Produktion mehrerer produktionsnaher Prototypen eingesammelt werden. nach besagter Probefahrt hat jeder Interessent die Wahl den Sion zu kaufen. Mit dieser Strategie soll die Produktion des SIONs in hoher Stückzahl, gemeinsam mit bestehenden Automobilherstellern und Zulieferern, realisiert werden, sodass kein eigener Produktionsstandort nötig sein wird.
über die Sono MotorS GmbH
Hinter der SONO Motors GmbH stehen drei Gründer und ein vielfältiges Team aus Designern, Entwicklern, Technikern und Studenten mit teils langjähriger Erfahrung in der Automobilindustrie. Angefangen in einer kleinen Garage, hat das Team über die letzten vier Jahre einen Prototyp entwickelt. Mit diesem Fahrzeug konnten durch eigene Praxistests, sowie Fahrten in Alltagssituationen wertvolle Erfahrungen für die weitergehende Entwicklung gewonnen werden. Crowdfunding, Business Angels, sowie Pre-Sale sollen dem Unternehmen genügend Kapital zur Produktion des SION bereitstellen und zur internationalen Festigung verhelfen.
Nähere Infos: https://www.sonomotors.com/de/
[box]
Elektroautor dazu…
Die Informationen, die mir aus der Pressemeldung von SONO Motors zugrunde liegen, klingen extrem vielversprechend. Es existiert zwar mittlerweile ein Markt an unterschiedlichen Elektroautos, aber im Segment der so beliebten VANs gibt es Nichts. Ein elektrischer Renault Espace oder ein Elektro-Sharan wären die Fahrzeuge, die der Elektromobilität den großen Durchbruch bescheren würden. Von dem her wäre das ein riesiger Pluspunkt für den SION !
Bei der „Selbstladung“ wird es sich nicht um Magie, sondern um Photovoltaik-Zellen am Auto handeln. Den bis jetzt erschienenen Phantom-Bildern zufolge könnten die sich nicht nur über das Dach hinweg ziehen. Auch wenn es viele Skeptiker zu der Effektivität von PV-Modulen auf Elektroautos gibt, sehe ich das sehr wohl als große Chance.
Ich habe einmal grob durchgerechnet, wenn am Dach des Renault ZOEs ein PV-Modul wäre, welches ca. 220 Watt leisten würde. In einer sonnigen Gegend (also nicht Sommer 2016 in österreich) wäre das Auto bei ca. 10 Sonnenstunden am Tag in ca. 10-12 Tagen voll geladen. Wie oft steht ein Auto wirklich mehrere Tage ungenutzt herum? Häufiger als man glaubt. Eine solche Ladung ist natürlich nur eine Ergänzung zum normalen Laden. Laut SONO Motors handelt es sich um weit effizientere PV-Zellen als meine Rechnung ergab – auch ist die verfügbare Fläche viel größer.
Aber auch beim Laden über Stecker soll der SION schnellladefähig sein und eine sehr große Batterie an Bord haben und zudem noch sehr günstig sein. Da kann man nur hoffen, dass die Rechnung aufgeht und der E-VAN fürs Volk rasch auf den Markt kommt – denn der nächste Urlaub kommt bestimmt und mit meinem ZOE wird es doch oft sehr eng. 😉
[/box]
Hallo,
auf das Selbstladesystem bin ich auch mal gespannt.
Falls es Solarzellen sein sollten, darf man nicht vergessen, dass diese auch ein paar Kilogramm wiegen, wodurch die Reichweite wiederum gemindert wird.
Wenn man das Gewicht der Solarzellen vermindern könnte, wäre es etwas anderes…
Viele Grüße,
Kai
Hallo Kai,
ja ich bin auch sehr gespannt, wie viel kW-Peak die Solaranlage bei dem Auto haben wird. Ich habe mal das Foto etwas aufgehellt. Da kann man gut erkennen, dass PV-Module nicht nur am Dach, sondern auch auf der Motorhaube und sogar auf den hinteren Seitentüren zu sehen sind.
Problematisch bei Solarenergie ist natürlich auch, dass die Zellen möglichst in einem idealen Winkel zur Sonne stehen sollen, damit die Leistung optimal ist. Gerade bei Abschattungen z.B. durch andere Autos oder Bäume sinkt die Leistung eklatant bzw. fast auf Null. In der Tiefgarage bringts natürlich auch nichts 😉
Trotzdem finde ich den Ansatz faszinierend, denn ich finde, man sollte jede Energiequelle, die man umsonst nutzen kann, auch „anzapfen“.
Das Gewicht der Solarzellen halte ich für vernachlässigbar, da es PV-Module gibt, die schon nur mehr wenige Millimeter dick sind – siehe auch:
http://sunplugged.at/key-innovations/
Die Frage ist, was an Elektronik (Wechselrichter) noch zusätzlich notwendig ist.
emobile u. solare Grüße,
Volker
Wartet bis Tesla seine austauschbaren Solar-Dachpfannen auf die Autos nagelt!
Ich freu mich auf 2018. Mal schauen ob ich dann ein deutsches Elektroauto kaufe oder ob die Asiaten unsere Konstrukteure dann schon abgehängt haben. Sieht ja düster aus für die deutsche Dieselindustrie aus dem 19.Jahrhundert. Jetzt wo der Ausstieg aus dem Verbrennern 2030 kommt, wird so mancher verträumter Autobauer so langsam aufwachen müssen.
Pingback: Elektroautor.com – Erster Erfahrungsbericht mit dem SION von SONO Motors
Pingback: Selbstladendes Elektroauto SION auf Probefahrten-Tour in Europa - Exclusiv-Termin mit dem EMC · Elektroautor.com