Ab Juli ist der Nissan e-NV200 zu haben: Preise starten bei 20.300 Euro netto

Nissan e-NV200 Elektroauto
Das zweite Großserien-Elektroauto von Nissan der e-NV200 hat im Juli seinen Marktstart. Foto: Nissan Deutschland

 

Nun ist es so weit: Der ideale Elektrovan für Gewerbe und Familie erlebt im Juli mit seinem leider etwas holprigen Namen e-NV200 sein Marktdebüt. Und die Preisgestaltungen lesen sich sehr praxistauglich.

Zu Preisen ab 25.058 Euro netto geht im Juli der neue Nissan e-NV200 in Deutschland an den Start. Der in Barcelona produzierte Kleintransporter ist nach dem Nissan Leaf das zweite rein elektrisch betriebene Fahrzeug des japanischen Automobilherstellers und unterstreicht damit die Führungsrolle von Nissan auf dem Gebiet der Elektromobilität. Zudem bietet Nissan wie beim Leaf eine Mietoption mit monatlichen Raten für die 24 kWh starke Lithium-Ionen-Batterie an. Dadurch sinkt der Einstiegspreis für den e-NV200 auf 20.300 Euro zzgl. Mehrwertsteuer.

Für Vortrieb sorgt der Antrieb des Leaf

Der neue e-NV200 verbindet den 80 kW starken Elektroantrieb des Bestsellers Leaf (über 100.000 verkaufte Einheiten) mit den hervorragenden Transporter-Qualitäten des konventionell angetriebenen NV200. Dank der intelligenten Batteriekonstruktion und gezielter Änderungen an der Karosserie sind Nutzlast und Ladevolumen identisch mit dem NV200. So verfügt die leichte Nutzfahrzeugversion weiterhin über 4,2 m³ Ladevolumen und bietet Platz für zwei Europaletten, während die Schiebetüren an beiden Fahrzeugseiten und die weit öffnenden Hecktüren ein leichtes Be- und Entladen sicherstellen.

Die Reichweite pro Batterieladung liegt bei 170 Kilometern und übertrifft damit die tägliche Fahrdistanz (circa 100 Kilometer) von mehr als der Hälfte jener Flotten, die Fahrzeuge dieser Klasse einsetzen.

Auch als Van für die Famile zu haben

Nissan bietet den elektrisch angetriebenen Van auch als fünfsitzige Pkw-Variante Evalia an, die mit ihrem umweltverträglichen Antrieb und niedrigen Betriebskosten eine vollwertige Alternative für Privatkunden mit großer Familie darstellt.

Die Batterie kann über Nacht an einer Haushaltssteckdose (10 A/2,3 kW) aufgeladen werden. Mit einer einphasigen AC-Ladestation (16 A/3,3 kW) sinkt die Ladezeit auf circa acht Stunden, mit dem optionalen 6,6 kW-AC-Lader im Fahrzeug kann die Ladezeit – Infrastruktur-abhängig sogar auf vier Stunden reduziert werden. An einer CHAdeMO Schnellladestation ist die Batterie in nur 30 Minuten auf 80 Prozent ihrer Kapazität aufladbar. Mehr als 1.000 dieser DC- Schnellladesäulen wurden bereits in Europa errichtet, in Österreich und Deutschland sind davon leider noch viel zu wenige anzutreffen

Fazit zum e-NV200

Der e-NV200 ist von Nissan sicher ein strategisch guter Zug. Die meisten Elektroautos sind meist sehr klein und werden oft auch als (zu Unrecht) nur Stadt-Autos vermarktet. Von dem her kann das Fahrzeug bei Firmen als Lkw-Version punkten und bei großen Familien als geräumiger Van. In diesem Segment gibt es eigentlich als direkten Konkurrenten nur den Kangoo Z.E.

Mit der modernen Optik und vor allem der Schnellladefunktion des Nissan kann der Transporter von Renault in diesem Fall leider nicht mithalten. Was ich mir noch gewünscht hätte, einen etwas größeren Akku wie beim Leaf, denn Platz ist sicher mehr vorhanden als bei seinem erst geborenen Bruder.

Nähere Infos gibt es auf der Website von Nissan: www.nissan.de oder www.nissan.at

Der Marktstart in Österreich wird vermutlich zeitgleich mit dem in Deutschland sein.

 

 

 

10 Kommentare zu „Ab Juli ist der Nissan e-NV200 zu haben: Preise starten bei 20.300 Euro netto“

  1. Der Nissan ist ein grundsolides und gut verarbeitetes Fahrzeug. E- Mobilität unter der Nissan Fahne ist toll. Die führende Rolle auch in diesem Markensegment gebührt Renault, die neben ZOE undTwizy auch den Kangoo z. e. seit über 2 Jahren anbieten. Jedes tolle Auto braucht, zumindest in Deutschland einen aktiven Vertrieb und da wirds bei Nissan schwer. Schaun wir mal wann die ersten Fahrzeuge im Straßenbild zu sehen sind. Warum nennt man im Artikel Netto Zahlen, macht das den Preis besser ? Bsi dahin bleibt jedenfalls der Kangoo im Nutzfahrzeugbereich der Maßsstab.

    1. Etwas nachteilig ist leider, dass Chademos in Deutschland und Österreich so rar sind. Aber ich finde das Fahrzeug auch sehr interessant.

      Warum ich das in nette geschrieben habe? Einerseits, weil ich die Infos von Nissan so übernommen habe und andererseits, weil die Lkw-Variante (Fiskal) einfach hauptsächlich für Unternehmer sind und die rechnen eben meist nur in netto, da das Fahrzeug dann auch Vorsteuer-abzugsberechtigt ist. Von dem her – ist das hoffentlich okay. 😉

  2. Hallo, ein annehmbarer Preis für ein Fahrzeug in dieser Größe und mit der dazugehörigen Ausstattung. Ich denke aber nicht, dass es Nissan schwer haben wird, Käufer in Deutschland für dieses Modell zu finden. Viele Grüße Gernod Krämer

  3. Nissan solle sich mal überlegen ob eine Chademo wirklich zielführend ist so gibt es in Österreich ganze 8 Chademo Stationen weiterer Ausbau laut Verbund nicht vorgesehen.Dagegen sind Wechselstromlader bis zu 44 kw Flächendeckend verbreitet.. Nur wenn Eine dem entsprechende Infrastruktur vorhanden ist werden sich die EV’s durchsetzen. Momentan sieht es alledings so aus als würden die Autohersteller keine abitionen dazu haben E-Fahrzeuge zu verhaufen. Was hilf mir eine 3,6 KW lademöglichkeit wenn ich 500 KM fahren möchte

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